Apple Logic Pro X Benutzerhandbuch

Seite 875

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Kapitel 25

Einstellungen, Projekteinstellungen und Tastaturkurzbefehle

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Markierungsfeld „MMC senden“: Aktivieren Sie dieses Markierungsfeld, um das Senden von
MIDI Machine Control zu erlauben. Diese Befehle werden dann immer gesendet, wenn Sie die
Transportfunktionen von Logic Pro verwenden (Start, Stopp, Zurückspulen usw.).
MMC wird normalerweise dann verwendet, wenn Logic Pro als Slave zu einem externen
Master (wie ADAT) fungiert, die Transportfunktionen des externen Masters aber von Logic Pro
aus gesteuert werden sollen. Logic Pro ist dann also gleichzeitig MMC-Master und MTC-Slave.
Wenn Sie die Transportfunktionen des externen Masters verwenden möchten, benötigten
Sie MMC nicht. In diesem Fall folgt Logic Pro als Slave dem MTC-Master ohnehin. Zusätzlich
können über MMC auch Spuren des MMC-Slaves aufnahmebereit geschaltet werden.

Markierungsfeld „MMC am Eingang auswerten“: Aktivieren Sie dieses Markierungsfeld, um Logic
Pro über MMC (MIDI Machine Control) und so genannte „Full Frame Messages“ zu steuern.
Logic Pro erkennt die folgenden Befehle beim Auswerten von MMC am Eingang:

Play

Deferred Play (verzögerte Wiedergabe)

Stop

„Deferred Play“ ist ein für langsame mechanische Geräte wie Spulen-Tonbandmaschinen rele-
vanter Befehl. Die Maschine wird nicht sofort abgespielt, es muss zunächst die gewünschte
SMPTE-Position erreicht werden, bevor die Wiedergabe gestartet wird. Es besteht kein erkenn-
barer Unterschied zwischen der Reaktion von Logic Pro auf den Befehl „Play“ und „Deferred
Play“, da Logic Pro die Wiedergabe sofort an jeder beliebigen Position starten kann.
Logic Pro ignoriert diese Befehle, wenn externe MTC-Befehle (MIDI Time Code)
erkannt werden.
Logic Pro reagiert auch auf „Full Frame Messages“, die die Positionslinie an eine neue Position
befördern, ohne dass die Wiedergabe startet. Auch hier wird einer Information, die über MTC
eingeht, Vorrang gegeben.
Einige Synchronizer senden „Full Frame Messages“ (anstelle von MTC), um den Slave (Logic
Pro) auf eine neue Position auszurichten, ohne gleich mit der Wiedergabe zu beginnen. Dies ist
im Zusammenhang mit Videosynchronisation, etwa bei der Wiedergabe in Zeitlupe oder beim
langsamen Vorspulen (Frame für Frame), wünschenswert. Die Positionslinie zeigt dann immer
die betreffende Stelle.

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