Parallele und serielle send-routings – Apple Logic Pro 8 Benutzerhandbuch

Seite 269

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Kapitel 10

Arbeiten mit Instrumenten und Effekten

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Wenn ein Send in den Pre-Fader-Modus geschaltet ist, bleibt der Send-Pegel unabhän-
gig von der Einstellung des Lautstärkefaders im Quellkanal immer konstant. Das Signal
wird auch dann weiterhin in den gewählten Aux-Kanal gespeist, wenn der Lautstärkefa-
der im Kanal komplett nach unten gezogen wird. Pre-Fader-Sends werden hauptsäch-
lich für das Kopfhörer-Monitoring im Studio oder das Foldback-Monitoring auf der
Bühne eingesetzt. Zudem empfehlen sich Pre-Fader-Sends, wenn Sie das Effektsignal
einzeln (ohne das Originalsignal) abhören möchten. Der Equalizer wirkt sich auch im
Pre-Fader-Modus (Pre-Fader, Post-EQ) auf den Send aus.

Wenn Sie „Post-Pan“ wählen, liegt der Signalabgriff nicht nur hinter dem Fader, son-
dern auch hinter dem Panorama. Das bedeutet, dass die Panorama-Position des Send-
Signals im Aux (der nun stereo oder mehrkanalig angesteuert werden muss) über die
Pan/Balance- oder Surround-Panner-Position des Channel-Strips gesteuert wird.

Gehen Sie wie folgt vor, um eine dieser Optionen in Logic Pro auszuwählen:

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Klicken Sie auf einen belegten Send-Slot und wählen Sie oben im Menü „Post-Pan“,
„Post“ oder „Pre“.

Parallele und serielle Send-Routings

Wenn mehrere Effekte in einem Channel-Strip eingefügt werden, sind sie sozusagen
in Serie geschaltet. Dieser Begriff bezieht sich auf das serielle Schaltungsprinzip in der
Effekt-Kette, bei dem der Ausgang eines Effekts auf den Eingang des nachfolgenden
Effekts usw. gespeist wird.

Wenn ein Channel-Strip über die Sends auf mehrere Auxiliary-Kanäle geroutet wird
(z.B. auf Reverb-, Chorus- und Delay-Effekte in den Aux-Kanälen 1, 2 bzw. 3), spricht
man von einem parallelen Routing.

Das bedeutet, dass der Ausgang des Channel-Strips aufgesplittet und auf drei separate
Effekte geroutet wird: ein Ausgang für jeden der drei Auxiliary-Channel-Strips. Diese
drei unabhängigen Signale werden vom jeweiligen Aux-Kanal wieder ausgespielt und
mit dem Output-Stream des Channel-Strips kombiniert.

Sie können das Audiosignal des Auxiliary-Channel-Strips auch (gemeinsam mit dem
Channel-Strip-Ausgang oder unabhängig von ihm) auf separate Ausgangskanäle (oder
andere Aux-Kanäle) leiten.

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