Apple Logic Pro 8 Benutzerhandbuch

Seite 97

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Kapitel 4

Konfigurieren Ihres Systems

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Hinweis: Bei Referenzmonitoren handelt es sich um speziell entwickelte Lautsprecher,
die einen besonders linearen Frequenzgang über einen weiten Bereich bieten (für ge-
wöhnlich 20 Hz bis 20 kHz). Sie sind daher nicht mit Ihren herkömmlichen Hi-Fi-Laut-
sprechern vergleichbar und werden für gewöhnlich nur über Händler für Musik- und
Studio-Equipment angeboten.

Dieser Systemtyp empfiehlt sich aufgrund seiner Präzision in der Wiedergabe. Logic Pro
überträgt die Audiodaten in CD- oder sogar höherer Qualität: Mischungen, die Sie auf
einer Stereoanlage abgelegt haben, klingen für gewöhnlich nicht sehr ausgewogen.

Mit anderen Worten: Die meisten Hi-Fi-Lautsprecher betonen bestimmte Bereiche im
Frequenzspektrum, was dazu führt, dass die Bass-, Mitten- oder Höhenanteile bei der
Wiedergabe auf anderen Systemen herausstechen. Referenzmonitore und -verstärker
wurden dagegen im Hinblick auf einen besonders linearen Frequenzgang entwickelt,
sodass während der Mischung keinerlei Betonungen im Frequenzgang auftreten. Dar-
aus entsteht ein gut (oder zumindest passabel) klingendes Endprodukt auf den meis-
ten Monitorsystemen wie Autoradios, Hi-Fi-Geräte, tragbare Player usw.

Kopfhörer

Ein guter Studio-Kopfhörer eignet sich besonders für Aufgaben wie präzises EQ-ing
und die Sample-Bearbeitung. Aufgrund der Bauweise und der direkten Positionierung
an den Ohren werden Kopfhörermischungen von den meisten Menschen als zu höhen-
reich und zu basslastig empfunden.

Daher empfehlen sie sich nicht grundsätzlich für das Monitoring, obwohl sie natürlich
nützliche Werkzeuge sind. Wenn Sie z.B. eine Gruppe Menschen aufnehmen, benöti-
gen Sie auch mehrere Kopfhörer, einen Kopfhörerverstärker sowie ein Mischpult.

Tipp: Sie sollten nicht länger als 10 oder 20 Minuten mit dem Kopfhörer arbeiten, da
andernfalls Ihr Gehör stark ermüdet und Sie im Mix eventuell die falschen Entschei-
dungen treffen.

Audiomischpult

Ob Sie nach wie vor mit einem analogen oder digitalen Audiomischpult arbeiten möch-
ten, hängt von Ihrer typischen Studioarbeit ab. Entscheidend ist auch die Anzahl der
Ein- und Ausgänge Ihres Audio-Interfaces und Ihre professionelle Ausrichtung.

Damit ist gemeint, ob Sie hauptsächlich Bands, viele MIDI-Synthesizer oder Schlag-
zeuge in Ihrem Studio aufnehmen: In diesem Fall brauchen Sie viele Mikrofon- und Line-
Eingänge, um die Musiker und Sänger der Gruppe gleichzeitig abnehmen zu können.

Mikrofoneingänge unterscheiden sich von Line-Anschlüssen unter anderem in der Hin-
sicht, dass sie eine Spannung (die sogenannte Phantomspeisung) übertragen, die zur
Verstärkung von hochempfindlichen Kondensatormikrofonen nötig ist.

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