Taktfrequenz - kabellänge, Vorteile des endat-interface – HEIDENHAIN PWM 20 Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN Benutzer-Handbuch ATS-Software

Taktfrequenz -
Kabellänge

Die Taktfrequenz ist – abhängig von der Kabellänge (max. 150 m) – variabel zwischen 100 kHz
und 2 MHz. Mit Laufzeitkompensation in der Folgeelektronik sind Taktfrequenzen bis 16 MHz
bzw. Kabellängen bis maximal 100 m möglich. Bei EnDat-Messgeräten mit Bestellbezeichnung
EnDat x2 ist die maximale Taktfrequenz im Messgeräte-Speicher abgelegt. Bei allen anderen
Messgeräten beträgt die maximale Taktfrequenz 2 MHz. Eine Laufzeitkompensation ist nur für
die Bestellbezeichnungen EnDat 21 und EnDat 22 vorgesehen; zu EnDat 02 siehe Hinweis.

Übertragungsfrequenzen bis zu 16 MHz in Kombination mit großen Kabellängen stellen hohe
technische Anforderungen an das Kabel. Das direkt am Messgerät angeschlossene Adapter-
kabel darf aus Gründen der Übertragungstechnik nicht länger als 20 m sein. Größere Kabel-
längen werden aus einem max. 6 m langen Adapterkabel und einem Verlängerungskabel
realisiert. Generell muss die komplette Übertragungsstrecke für die jeweilige Taktfrequenz
ausgelegt sein.

Vorteile des
EnDat-Interface

Automatische Inbetriebnahme: Alle für die Folgeelektronik notwendigen Informationen sind
im Messgerät gespeichert.

Hohe Systemsicherheit durch Alarme und Warnmeldungen zur Überwachung und Diagnose.

Hohe Übertragungssicherheit durch Cyclic Redundancy Check.

Nullpunktverschiebung Verkürzung der Inbetriebnahme.

Weitere Vorteile von EnDat 2.2

Einheitliche Schnittstelle für alle absoluten und inkrementalen Messgeräte.

Zusätzliche Informationen (Endschalter, Temperatur, Beschleunigung)

EnDat 01
EnDat Tx
EnDat Hx

2 MHz (siehe Diagramm „ohne Laufzeitkompensation“)

EnDat 21

2 MHz

EnDat 02

2 MHz bzw.
8 MHz bzw. 16 MHz (siehe Hinweis)

EnDat 22

8 MHz bzw. 16 MHz

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Hinweis

Hinweis zu EnDat 02:
EnDat-02-Messgeräte weisen typischer-weise eine steckbare Kabelbaugruppe auf
(z.B. LC 415). Über die Ausführung des Adapterkabels entscheidet der Kunde, ob das Gerät
mit Inkrementalsignalen oder ohne Inkrementalsignale betrieben wird. Dies hat auch
Eunfluss auf die maximal mögliche Taktfrequenz. Bei Adapterkabeln mit Inkremental-
signalen ist die Taktfrequenz eingeschränkt auf 2 MHz, siehe auch EnDat 01. Bei
Adapterkabeln ohne Inkrementalsignale kann die Taktfrequenz maximal 16 MHz betragen.
Die genauen Werte sind im Speicher des Messgeräts abgelegt.

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