Überwachungs- und diagnose- funktionen – HEIDENHAIN PWM 20 Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN Benutzer-Handbuch ATS-Software

Überwachungs-
und Diagnose-
funktionen

Über das EnDat-Interface ist eine weitgehende Überwachung des Messgeräts ohne zusätzliche
Leitung möglich. Welche Alarme und Warnungen das jeweilige Messgerät unterstützt, ist im
Speicherbereich „Parameter des Messgeräteherstellers“ abgelegt.

Fehlermeldung
Die Fehlermeldung zeigt an, wenn eine Fehlfunktion des Messgeräts zu falschen Positions-
werten führen kann. Die genaue Ursache der Störung ist im Speicher „Betriebszustand“ des
Messgeräts hinterlegt. Die Abfrage ist auch über die Zusatzinformation „Betriebszustands-
fehlerquellen“ möglich. Dazu gibt die EnDat-Schnittstelle die Fehlerbits Fehler 1 und Fehler 2
(nur bei EnDat 2.2-Befehlen) aus. Dies sind Sammelmeldungen für alle überwachten Funktionen
und dienen als Ausfallüberwachung. Die beiden Fehlermeldungen werden unabhängig vonein-
ander generiert.

Warnung
Dieses Sammelbit wird in den Statusangaben der Zusatzinformationen ausgegeben. Es zeigt an,
wenn bestimmte Toleranzgrenzen des Messgeräts erreicht oder überschritten sind, z. B.
Drehzahl, Regelreserve der Beleuchtungseinheit, ohne dass von einem falschen Positionswert
auszugehen ist. Diese Funktion ermöglicht eine vorbeugende Wartung und minimiert somit
Stillstandszeiten.

Onlinediagnose
Bei Messgeräten mit rein seriellen Schnittstellen fehlen die Inkrementalsignale zur Bewertung
der Funktionalität des Messgeräts. Deshalb können bei EnDat-2.2-Geräten sogenannte
Bewertungszahlen zyklisch aus dem Messgerät ausgelesen werden. Die Bewertungszahlen
geben den aktuellen Zustand des Messgeräts wieder und bestimmen die „Funktionsreserve“
eines Messgeräts. Die für alle HEIDENHAIN-Messgeräte identische Skalierung erlaubt eine
durchgängige Bewertung. Damit sind Maschineneinsatz und Serviceintervalle besser planbar.

Cyclic Redundancy Check
Für eine sichere Datenübertragung wird durch die logische Verknüpfung der einzelnen
Bitwerte eines Datenworts ein Cyclic Redundancy Check (CRC) gebildet. Dieser 5 Bit lange CRC
schließt jede Datenübertragung ab. In der Empfängerelektronik wird der CRC decodiert und mit
dem Datenwort verglichen. Somit werden Fehler, die durch Störungen während der Daten-
übertragung entstehen, weitgehend ausgeschlossen.

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