HEIDENHAIN PWM 20 Benutzerhandbuch

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November 2014

Softwarebeschreibung

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EnDat 2.2
Es findet eine permanente Kommunikation statt. Allerdings gibt es kein fest vorgeschriebenes
Kommunikationsraster, sondern jeder OEM bestimmt die Abfolge der EnDat-Kommunikation
selbst:

Es ist kein universelles Mithören der Kommunikation möglich.

Nur wenn die Bewertungszahlen für die Onlinediagnose mit übertragen werden, ist ein
Mithören möglich.
(Beispielsweise unterstützen folgende Steuerungen das Mithören:
TNC 620, TNC 640, iTNC 530 [ab NC-SW 34049x-04], iTNC 530 HSCI mit Diagnosefunktion
und DRIVE-DIAG.)

Die Synchronisation auf die Kommunikation kann etwas Zeit erfordern.

1 Vss

Keine galvanische Trennung möglich, wenn nur mit dem PWM 20 gemessen wird.

Eine galvanische Trennung ist mit dem SA 100 möglich.

Das PWM 20 greift die Signale ab, ohne 120 Ohm Signalabschluss.

Die Grenzfrequenz wird abhängig vom Prüfaufbau (Adapterkabel usw.) beeinflusst.

11 µAss

Im Durchschleifbetrieb wird die Leitung unterbrochen, d.h. das PWM 20 hat einen 11 µAss-
Empfänger und spiegelt die Eingangssignale (künstliche Nachbildung) auf einen 11 µAss-
Ausgang.

Die Grenzfrequenz wird abhängig vom Prüfaufbau (Adapterkabel usw.) beeinflusst.

Noch nicht für ATS V2.8 freigegeben! Signalstörungen können auftreten!

TTL

Ohne PWT-Umschaltung:
Das PWM 20 greift die RS-485-Signale ab, d.h. es wird ein Standard-RS-485-Empfänger ohne
120 Ohm-Abschluss auf die Leitungen geschaltet.

Beispiel für absolute Maschinenachsen:
Messgeräte-ID vor dem Durchschleifbetrieb mit dem PWM 20 ermitteln (keine Achsbewe-
gung notwendig!)

Für den Durchschleifbetrieb an absoluten Maschinenachsen wird die Messgeräte-ID zwingend
zum Verbinden benötigt, diese ist aber vor Ort nicht bekannt und die Messgeräte sind unter den
Abdeckungen nicht sichtbar!
Die Messgeräte-ID kann von der ATS-Software ausgelesen und angezeigt werden.

Hinweis

Für den Durchschleifbetrieb an absoluten Messgeräte-Achsen ist das automatische
Verbinden durch Eingabe der Messgeräte-ID zwingend erforderlich!
Bei inkrementalen Schnittstellen ist im Durchschleifbetrieb auch ein manuelles Ver-
binden durch Schnittstellenauswahl möglich.
Wird kein Durchschleifbetrieb verwendet, können absolute und inkrementale Mess-
geräte manuell verbunden werden.
Ein automatisches Verbinden durch ID-Eingabe wird jedoch empfohlen!

Gefahr

Prüfkabel für den Durchschleifbetrieb sind nicht für den regulären Maschinenbetrieb
geeignet!
Die Vielfalt der Maschinen-Konstruktionen und die damit möglichen Erdungsvarian-
ten lassen es nicht zu, alle Prüfkabel zu 100 % austesten.
Es ist zwingend erforderlich, die sichere Funktion der verwendeten Prüfkabel indivi-
duell an der aktuellen Prüfanwendung zu testen!
Unkontrollierte Achsbewegungen sind bei eingeschleiften Prüfgeräten und Prüfka-
beln nicht auszuschließen!

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