2 grundlagen zu den bahnfunktionen, Grundlagen zu den bahnfunktionen – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) ISO programming Benutzerhandbuch

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Programmieren: Konturen programmieren

6.2

Grundlagen zu den Bahnfunktionen

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch DIN/ISO-Programmierung | 1/2015

6.2

Grundlagen zu den Bahnfunktionen

Werkzeugbewegung für eine Bearbeitung
programmieren

Wenn Sie ein Bearbeitungsprogramm erstellen, programmieren

Sie nacheinander die Bahnfunktionen für die einzelnen Elemente

der Werkstückkontur. Dazu geben Sie gewöhnlich

die Koordinaten

für die Endpunkte der Konturelemente

aus der Maßzeichnung

ein. Aus diesen Koordinaten-Angaben, den Werkzeugdaten und der

Radiuskorrektur ermittelt die TNC den tatsächlichen Verfahrweg

des Werkzeugs.
Die TNC fährt gleichzeitig alle Maschinenachsen, die Sie in dem

Programm-Satz einer Bahnfunktion programmiert haben.

Bewegungen parallel zu den Maschinenachsen

Der Programm-Satz enthält eine Koordinaten-Angabe: Die TNC

fährt das Werkzeug parallel zur programmierten Maschinenachse.
Je nach Konstruktion Ihrer Maschine bewegt sich beim

Abarbeiten entweder das Werkzeug oder der Maschinentisch

mit dem aufgespannten Werkstück. Beim Programmieren der

Bahnbewegung tun Sie grundsätzlich so, als ob sich das Werkzeug

bewegt.

Beispiel:

N50 G00 X+100 *

N50

Satznummer

G00

Bahnfunktion "Gerade im Eilgang"

X+100

Koordinaten des Endpunkts

Das Werkzeug behält die Y- und Z-Koordinaten bei und fährt auf die

Position X=100. Siehe Bild.

Bewegungen in den Hauptebenen

Der Programm-Satz enthält zwei Koordinaten-Angaben: Die TNC

fährt das Werkzeug in der programmierten Ebene.

Beispiel

N50 G00 X+70 Y+50 *

Das Werkzeug behält die Z-Koordinate bei und fährt in der XY-

Ebene auf die Position X=70, Y=50. Siehe Bild

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