HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) ISO programming Benutzerhandbuch

Seite 381

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Dynamische Kollisionsüberwachung (Option #40)

11.2

11

TNC 640 | Benutzer-Handbuch DIN/ISO-Programmierung | 1/2015

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Kollisionsüberwachung in den Programmlauf-
Betriebsarten

In den Betriebsarten

Positionieren mit Handeingabe,

Programmlauf Einzelsatz und Programmlauf Satzfolge

stoppt die TNC den Programmlauf vor dem Satz, in dem zwei

kollisionsüberwachte Objekte einen Abstand von 5 mm zueinander

unterschreiten würden. In diesem Fall zeigt die TNC eine

Fehlermeldung, in der die beiden kollisionsverursachenden Körper

benannt sind.
Wenn Sie die Bildschirm-Aufteilung so wählen, dass Sie rechts die

Kollisionskörper sehen, stellt die TNC die kollidierenden Objekte

zusätzlich rot dar.

Die TNC überwacht Bewegungen satzweise.

Die TNC unterbricht den Programmlauf mit einer

Kollisionswarnung in dem Satz, der eine Kollision

verursachen würde.

Achtung Kollisionsgefahr!

Bei

M140 MB MAX und gleichzeitig möglicher

Kollisionsüberwachung (Option #40 freigeschaltet

und Kinematik mit definierten Kollisionskörpern

gewählt) endet der Rückzug des Werkzeugs ggf.

nicht erst am Rand des Verfahrbereichs, sondern

bereits vor einer bevorstehenden Kollision. Eine

erkannte Kollision führt bei dieser Konstellation zu

keiner Fehlermeldung, stattdessen setzt die TNC

das NC-Programm von dieser Position fort. Dadurch

können unerwartete Bewegungen bzw. Kollisionen

mit dem Werkstück entstehen.
Verwenden Sie in Verbindung mit der
Kollisionsüberwachung

M140 ausschließlich mit

Zahlenwerten.
Überprüfen Sie in der Betriebsart

Programmlauf

Einzelsatz, ob der tatsächliche Abstand eine

kollisionsfreie Fortführung des NC-Programms

erlaubt.
Wenn Sie

M140 MB MAX benötigen, müssen Sie eine

Kinematik ohne definierte Kollisionskörper wählen.

Beachten Sie hierbei, dass mit einer Kinematik ohne

definierte Kollisionskörper die Kollisionsüberwachung

nicht

möglich ist!

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