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Adaptive Vorschubregelung AFC (Option #45)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch DIN/ISO-Programmierung | 1/2015

385

11.3

Adaptive Vorschubregelung AFC
(Option #45)

Anwendung

Diese Funktion muss vom Maschinenhersteller

freigegeben und angepasst werden.
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Insbesondere kann Ihr Maschinenhersteller auch

festgelegt haben, ob die TNC die Spindelleistung

oder einen beliebigen anderen Wert als

Eingangsgröße für die Vorschubregelung verwenden

soll.

Für Werkzeuge unter 5 mm Durchmesser ist die

adaptive Vorschubregelung nicht sinnvoll. Der

Grenzdurchmesser kann auch größer sein, wenn die

Nennleistung der Spindel sehr hoch ist.
Bei Bearbeitungen, bei denen Vorschub und

Spindeldrehzahl zueinander passen müssen (z. B.

beim Gewindebohren), dürfen Sie nicht mit adaptiver

Vorschubregelung arbeiten.

Bei der adaptiven Vorschubregelung regelt die TNC abhängig

von der aktuellen Spindelleistung den Bahnvorschub beim

Abarbeiten eines Programmes automatisch. Die zu jedem

Bearbeitungsabschnitt gehörende Spindelleistung ist in einem

Lernschnitt zu ermitteln und wird von der TNC in einer zum

Bearbeitungsprogramm gehörenden Datei gespeichert. Beim Start

des jeweiligen Bearbeitungsabschnitts, der im Normalfall durch das

Einschalten der Spindel erfolgt, regelt die TNC dann den Vorschub

so, dass sich dieser innerhalb von Ihnen definierbarer Grenzen

befindet.
Auf diese Weise lassen sich negative Auswirkungen auf Werkzeug,

Werkstück und Maschine vermeiden, die durch sich ändernde

Schnittbedingungen entstehen können. Schnittbedingungen ändern

sich insbesondere durch:

Werkzeugverschleiß
Schwankende Schnitttiefen, die vermehrt bei Gussteilen

auftreten
Härteschwankungen, die durch Materialeinschlüsse entstehen

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