Absolute und inkrementale werkstück-positionen, Grundlagen 3.1 – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) ISO programming Benutzerhandbuch

Seite 97

Advertising
background image

Grundlagen

3.1

3

TNC 640 | Benutzer-Handbuch DIN/ISO-Programmierung | 1/2015

97

Absolute und inkrementale Werkstück-Positionen

Absolute Werkstück-Positionen

Wenn sich die Koordinaten einer Position auf den Koordinaten-

Nullpunkt (Ursprung) beziehen, werden diese als absolute

Koordinaten bezeichnet. Jede Position auf einem Werkstück ist

durch ihre absoluten Koordinaten eindeutig festgelegt.
Beispiel 1: Bohrungen mit absoluten Koordinaten:

Bohrung

1

Bohrung

2

Bohrung

3

X = 10 mm

X = 30 mm

X = 50 mm

Y = 10 mm

Y = 20 mm

Y = 30 mm

Inkrementale Werkstück-Positionen

Inkrementale Koordinaten beziehen sich auf die zuletzt

programmierte Position des Werkzeugs, die als relativer (gedachter)

Nullpunkt dient. Inkrementale Koordinaten geben bei der

Programmerstellung somit das Maß zwischen der letzten und der

darauf folgenden Soll-Position an, um die das Werkzeug verfahren

soll. Deshalb wird es auch als Kettenmaß bezeichnet.
Ein Inkremental-Maß kennzeichnen Sie durch die Funktion G91 vor

der Achsbezeichnung.
Beispiel 2: Bohrungen mit inkrementalen Koordinaten

Absolute Koordinaten der Bohrung

4

X = 10 mm
Y = 10 mm

Bohrung

5

, bezogen auf

4

Bohrung

6

, bezogen auf

5

G91 X = 20 mm

G91 X = 20 mm

G91 Y = 10 mm

G91 Y = 10 mm

Absolute und inkrementale Polarkoordinaten

Absolute Koordinaten beziehen sich immer auf den Pol und die

Winkel-Bezugsachse.
Inkrementale Koordinaten beziehen sich immer auf die zuletzt

programmierte Position des Werkzeugs.

Advertising