Gewindebohren spanbruch (zyklus 209) – HEIDENHAIN TNC 426 (280 476) Benutzerhandbuch

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8 Programmieren: Zyklen

8.3 Zykl

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efräsen

GEWINDEBOHREN SPANBRUCH (Zyklus 209)

Die TNC schneidet das Gewinde in mehreren Zustellungen auf die ein-
gegebene Tiefe. Über einen Parameter können Sie festlegen, ob beim
Spanbruch ganz aus der Bohrung herausgefahren werden soll oder
nicht.

1

Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang
FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werk-
stück-Oberfläche und führt dort eine Spindelorientierung durch

2

Das Werkzeug fährt auf die eingegebene Zustell-Tiefe, kehrt die
Spindeldrehrichtung um und fährt – je nach Definition – einen
bestimmten Betrag zurück oder zum Entspanen aus der Bohrung
heraus

3

Danach wird die Spindeldrehrichtung wieder umgekehrt und auf
die nächste Zustelltiefe gefahren

4

Die TNC wiederholt diesen Ablauf (2 bis 3), bis die eingegebene
Gewindetiefe erreicht ist

5

Danach wird das Werkzeug auf den Sicherheits-Abstand zurückge-
zogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben,
fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX dorthin

6

Auf Sicherheits-Abstand hält die TNC die Spindel an

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vor-
bereitet sein.

Beachten Sie vor dem Programmieren

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) in der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmie-
ren.

Das Vorzeichen des Parameters Gewindetiefe legt die
Arbeitsrichtung fest.

Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der
Drehzahl. Wenn Sie während des Gewindebohrens den
Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigen, passt die
TNC den Vorschub automatisch an.

Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist nicht aktiv.

Am Zyklusende steht die Spindel. Vor der nächsten Bear-
beitung Spindel mit M3 (bzw. M4) wieder einschalten.

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