Zylinder-mantel nutenfräsen (zyklus 28), 28 zylinder-mantel nutenfräsen, 6 sl -zy k len – HEIDENHAIN TNC 426 (280 476) Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN TNC 426, TNC 430

301

8.6 SL

-Zy

k

len

ZYLINDER-MANTEL Nutenfräsen (Zyklus 28)

Mit diesem Zyklus können Sie eine auf der Abwicklung definierte
Führungsnut auf den Mantel eines Zylinders übertragen. Im Gegen-
satz zum Zyklus 27, stellt die TNC das Werkzeug bei diesem Zyklus so
an, dass die Wände bei aktiver Radiuskorrektur immer parallel zuein-
ander verlaufen. Programmieren Sie die Mittelpunktsbahn der Kontur
mit Angabe der Werkzeug-Radiuskorrektur. Über die Radiuskorrektur
legen Sie fest, ob die TNC die Nut im Gleich- oder Gegenlauf herstellt:.

n

RL: Gleichlauf

n

RR: Gegenlauf

1

Die TNC positioniert das Werkzeug über den Einstichpunkt

2

In der ersten Zustelltiefe fräst das Werkzeug mit dem Fräsvor-
schub Q12 entlang der Nutwand; dabei wird das Schlichtaufmaß
Seite berücksichtigt

3

Am Konturende versetzt die TNC das Werkzeug an die gegenüber-
liegende Nutwand und fährt zurück zum Einstichpunkt

4

Die Schritte 2 und 3 wiederholen sich, bis die programmierte
Frästiefe Q1 erreicht ist

5

Anschließend fährt das Werkzeug auf Sicherheitsabstand

C

Z

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vor-
bereitet sein.

Beachten Sie vor dem Programmieren

Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt. Sie können
in einem SL-Zyklus z.B. maximal 256 Geraden-Sätze pro-
grammieren.

Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmie-
ren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.

Fräser mit einem über Mitte schneidenden Stirnzahn ver-
wenden (DIN 844).

Der Zylinder muss mittig auf dem Rundtisch aufgespannt
sein.

Die Spindelachse muss senkrecht zur Rundtisch-Achse
verlaufen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann gibt die TNC
eine Fehlermeldung aus.

Diesen Zyklus können Sie auch bei geschwenkter Bearbei-
tungsebene ausführen.

Die TNC überprüft, ob die korrigierte und unkorrigierte
Bahn des Werkzeugs innerhalb des Anzeige-Bereichs der
Drehachse liegt (ist in Maschinen-Parameter 810.x defi-
niert). Bei Fehlermeldung „Kontur-Programmierfehler“
ggf. MP 810.x = 0 setzen.

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