Zyklusablauf – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch
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INTERPOLATIONSDREHEN KOPPLUNG (Zyklus 291, DIN/ISO: G291,
Softwareoption 96)
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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015
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INTERPOLATIONSDREHEN
KOPPLUNG (Zyklus 291, DIN/ISO:
G291, Softwareoption 96)
Zyklusablauf
Zyklus 291 INTERPOLATIONSDREHEN KOPPLUNG koppelt die
Werkzeugspindel an die Position der Linearachsen - bzw. hebt diese
Spindelkopplung wieder auf. Beim Interpolationsdrehen wird die
Orientierung der Schneide auf das Zentrum eines Kreises gerichtet.
Den Rotationsmittelpunkt geben Sie im Zyklus mit den Koordinaten
Q216 und Q217 an. Zyklus 291 INTERPOLATIONSDREHEN
KOPPLUNG wird im Fräsbetrieb ausgeführt und ist CALL-aktiv.
Zyklusablauf, wenn Q560=1:
1 Die TNC führt zuerst einen Spindel-Stopp (M5) durch
2 Die TNC richtet die Werkzeugspindel auf das angegebene
Drehzentrum aus. Dabei wird der angegebene Winkel Spindel-
Orientierung Q336 berücksichtigt. Falls definiert, wird zusätzlich
der Wert "ORI", der gegebenenfalls in der Werkzeugtabelle
angegeben ist, berücksichtigt
3 Die Werkzeugspindel ist jetzt an die Position der Linearachsen
gekoppelt. Die Spindel folgt der Sollposition der Hauptachsen
4 Die Kopplung muss zum Beenden vom Bediener aufgehoben
werden. (Durch Zyklus 291, bzw. durch neue Programmanwahl)
Zyklusablauf, wenn Q560=0:
1 Die TNC hebt die Spindelkopplung auf
2 Die Werkzeugspindel ist nicht mehr an die Position der
Linearachsen gekoppelt
3 Die Bearbeitung mit Zyklus 291 Interpolationsdrehen ist
beendet
4 Wenn Q560=0, sind die Parameter Q336, Q216, Q217 nicht
relevant