Basler Electric DGC-2020ES Benutzerhandbuch

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Kontakteingänge und -ausgänge

DGC-2020ES Controller verfügen über sieben programmierbare Kontakteingänge. Alle Kontakteingänge
erkennen potentialfreie Kontakte. Die programmierbaren Eingänge können für die Auslösung eines
Voralarms oder eines Alarms konfiguriert werden. Ein Eingang kann so programmiert werden, dass er ein
Eingangssignal von einem automatischen Transferschalter empfängt. Eingänge können auch dafür
programmiert werden, die Alarme und Schutzfunktionen des DGC-2020ES außer Kraft zu setzten. Für
eine einfachere Identifizierung auf dem Display der vorderen Schalttafel und in den Fehleraufzeichnungen
kann jedem Eingang ein benutzerdefinierter Name zugewiesen werden.

Ausgangskontakte beinhalten drei dedizierte Relais zur Speisung der Glühkerzen des Motors, des
Kraftstoff-Solenoid und des Starter-Solenoid. Es werden vier zusätzliche benutzerprogrammierbare
Ausgangskontakte zur Verfügung gestellt.

Anforderungen für zusätzliche Kontakteingänge und Ausgangskontakte können mit einem optionalen
CEM-2020 (Kontakterweiterungsmodul) abgedeckt werden. Kontaktieren Sie Basler Electric für
Bestellinformationen.

Steuerung des automatischen Transferschalters (Netzausfall)

Der DGC-2020ES kann einen Netzausfall über einen einphasigen oder dreiphasigen Buseingang
erkennen. Ein Netzausfall wird festgestellt, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

Eine der Phasen der Busspannung fällt unter den Schwellwert für stromlosen Bus.

Eine der Phasen der Busspannung ist instabil auf Grund von Überspannung oder
Unterspannung.

Eine der Phasen der Busspannung ist instabil auf Grund von Überfrequenz oder Unterfrequenz.

In diesem Moment wird der DGC-2020ES den Genset starten und über diesen Leistung an die Last
anlegen, sobald er bereit ist. Der DGC-2020ES führt offene Übergänge zum und vom Netz durch. Wenn
das Netz reaktiviert und erkennbar stabil ist, wird der DGC-2020ES die Last wieder zurück auf das Netz
übertragen.

Kommunikation

Die Kommunikationsfunktionen des DGC-2020ES beinhalten eine standardmäßige USB Schnittstelle für
lokale (und temporäre) Kommunikation, eine SAE J1939 Schnittstelle für Fernkommunikation und eine
RS-485 Schnittstelle für die Kommunikation mit einer optionalen externen Anzeigetafel.

USB Schnittstelle

Die USB Kommunikationsschnittstelle kann mit der BESTCOMSPlus

® Software verwendet werden, um

einen DGC-2020ES schnell mit den gewünschten Einstellungen zu konfigurieren oder um Messwerte und
Ereignisprotokolle auszulesen.

CANBus Schnittstelle

Die CANbus Schnittstelle bietet Hochgeschwindigkeitskommunikation zwischen dem DGC-2020ES und
der Motorsteuerungseinheit (ECU) an einem elektronisch gesteuerten Motor. Diese Schnittstelle bietet
Zugriff auf die Daten für Öldruck, Kühlmitteltemperatur und Motordrehzahl, indem diese Parameter direkt
aus der ECU ausgelesen werden. Auch auf Motordiagnosedaten kann zugegriffen werden, sofern diese
verfügbar sind. Die CANbus Schnittstelle unterstützt die folgenden Protokolle:

SAE J1939 Protokoll - Daten für Öldruck, Kühlmitteltemperatur und Motordrehzahl werden von
der ECU empfangen. Zusätzlich helfen DTC (Diagnostische Fehlercodes) dabei, eventuelle
Motor- oder ähnliche Ausfälle zu diagnostizieren. Die Motor DTC werden auf der vorderen
Schalttafel des DGC-2020ES angezeigt und können mit der BESTCOMSPlus

® Software

ausgelesen werden.

MTU Protokoll - Ein DGC-2020ES, der mit einem Genset verbunden ist, der mit einer MTU ECU
ausgestattet ist, empfängt Daten für Öldruck, Kühlmitteltemperatur und Drehzahl vom
Motorsteuergerät, zusätzlich zu verschiedenen Alarmen und Voralarmen, die spezifisch für die
MTU sind. Der DGC-2020ES verfolgt zusätzlich dazu die aktiven Fehlercodes, die von der MTU
Motoren ECU ausgegeben werden und zeigt diese an.

Einleitung

DGC-2020ES

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