Schnittsteuerungen und -verfahren, S. 160) – Apple Color 1.0 Benutzerhandbuch

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Kapitel 7

Wiedergabe, Navigation und Bearbeitung in der Timeline

 Printing Density: Dieses Einblendmenü kann nur ausgewählt werden, wenn im aktu-

ellen Projekt die Verwendung von Cineon- oder DPX-Bildsequenzen eingestellt ist.
Sie können darin explizit den numerischen Wertebereich wählen, der zur Farbverar-
beitung verwendet werden soll. Damit wird die Kompatibilität mit den weiteren
Arbeitsschritten in Ihrem Postproduktionsablauf gewährleistet. Die im Menü enthal-
tenen Optionen legen fest, welche Werte für den Schwarz- und den Weißpunkt in
Medien eingestellt sind, die aus Color heraus gerendert werden. Es stehen drei
Optionen zur Auswahl:

 Film (95 Schwarz – 685 Weiß : Logarithmisch)
 Video (65 Schwarz – 940 Weiß : Linear)
 Linear (0 Schwarz – 1023 Weiß)

Wichtig:

Der voreingestellte Schwarzpunkt für DPX-Filmabtastungen liegt normaler-

weise bei 95, der voreingestellte Weißpunkt bei 685. Vergewissern Sie sich unbe-
dingt, dass keine falschen Werte für „Black Point“ und „White Point“ eingetragen sind.
Erfragen Sie bei Bedarf die korrekten Werte von Ihrem Labor.

 DeInterlace: Wenn Sie diese Taste aktivieren, ermöglicht Ihnen dies ein Deinterlacing

einzelner Clips. Diese Einstellung setzt die Einstellungen „Deinterlace Renders“ und
„Deinterlace Previews“ im Bereich „Project Settings“ außer Kraft. Bei aktivierter Option
„DeInterlace“ werden beide Videohalbbilder kombiniert, sodass daraus ein einzelnes
Bild entsteht.

Schnittsteuerungen und -verfahren

Color wurde nicht als Schnittumgebung entwickelt. Folglich sind die Werkzeuge, die
Ihnen zum Schneiden zur Verfügung stehen, nicht so umfangreich wie in einem Pro-
gramm wie Final Cut Pro. Streng genommen sollten Sie möglichst keine Änderungen in
Color vornehmen. Hierfür gibt es diverse Gründe:

 Wenn Sie den Schutz für Spuren in Projekten aufheben, die über XML importiert oder

von Final Cut Pro gesendet wurden und die wieder in Final Cut Pro zurück überführt
werden sollen, laufen Sie Gefahr, dass die Projektdaten beschädigt werden. Dies
würde zur Folge haben, dass Sie das Projekt nicht erfolgreich an Final Cut Pro zurück-
senden können.

 Falls Sie Bearbeitungen an einem Projekt vornehmen, das aus Final Cut Pro gesendet

wurde, können Sie nur eine vereinfachte Version des Projekts an Final Cut Pro zurück-
senden. Diese vereinfachte Version enthält nur die Aufnahmen und Übergänge in
Spur V1 sowie die Einstellungen „Pan & Scan“ aus dem Arbeitsraum „Geometry“.

 Wenn Sie eine Schnittliste (Edit Decision List, EDL) importieren und Schnitte vorneh-

men, können Sie eine Schnittliste mit Ihren Änderungen aus Color exportieren. Diese
Schnittliste enthält allerdings nur die Aufnahmen und Übergänge in Spur V1.

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