Apple Color 1.0 - Handbuch (Seite 63)

Kapitel 2 Workflows für die Farbkorrektur 63
Schritt 9: Anpassen von Übergängen, Effekten und Titeln
In einem 2K Workflow ist es außerdem erforderlich, ein Compositing-Programm wie
Shake zu verwenden, um mittels der 2K Bildsequenzdaten Übergänge oder Effekte mit
verschiedenen Ebenen wie Überlagerungen, Titel und andere Composites zu erstellen.
Wichtig: Die Bildnummer jeder Bilddatei bestimmt ihre Position in der Timeline des
betreffenden Projekts. Aus diesem Grund ist es beim Übertragen von Bildern an ein
Compositing-Programm besonders wichtig, dass die Bildnummern in den Dateinamen
neu gerenderter Medien mit denen der Originalausgangsmedien identisch sind. Dafür
ist ein sorgfältiges Dateimanagement erforderlich.
Schritt 10: Rendern Ihrer Medien in Color
Nachdem die Farbkorrektur des Projekts in Color abgeschlossen ist, können Sie die end-
gültigen Medien mithilfe der Liste „Render Queue“ rendern. Dabei können Sie Ihr Pro-
jekt bequem Schritt für Schritt rendern. Beispielsweise können Sie alle Aufnahmen
eines Projekts, für die tagsüber Farbkorrekturen vorgenommen wurden, in der darauf
folgenden Nacht rendern. So lässt sich vermeiden, das komplette Projekt in einem
Durchgang rendern zu müssen.
Wenn Sie allerdings an einem Projekt mit gescannten 2K Bildsequenzen arbeiten, ist
das Rendern der Medien nur ein erster Schritt. Die gerenderte Ausgabe wird so im
angegebenen Render-Verzeichnis abgelegt, dass Sie die Medien für Ihr Color-Projekt
problemlos verwalten und erneut rendern können. Eine Auslieferung an das zustän-
dige Filmstudio ist aber erst nach dem nächsten Schritt möglich.
Schritt 11: Ausführen des Befehls „Gather Rendered Media“ zum Zusammenstellen
der endgültigen Bildsequenzen für die Übergabe
Nachdem jede einzelne Aufnahme Ihres Projekts gerendert wurde, müssen alle geren-
derten Bilder mit dem Befehl „Gather Rendered Media“ konsolidiert werden. Dabei wer-
den Bearbeitungsränder entfernt, die einzelnen im Projekt verwendeten Bilder werden
in ein einzelnes Verzeichnis kopiert, und jedes Bild wird entsprechend einer durchlau-
fenden Bildsequenz nummeriert. Sind diese Maßnahmen abgeschlossen, sind die
gerenderten Medien zur Übergabe an das Filmstudio bereit.