Apple Color 1.0 Benutzerhandbuch

Seite 43

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Kapitel 2

Workflows für die Farbkorrektur

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 Color FX: Im Raum „Color FX“ können Sie Ihre eigenen benutzerdefinierten Effekte

gestalten. Dabei wird eine auf Knoten basierende Oberfläche verwendet, die normaler-
weise in führenden, mit Shake vergleichbaren Compositing-Programmen zu finden ist.
Sie können die einzelnen Effektknoten in unendlich vielen Kombinationen miteinan-
der verknüpfen. So steht Ihnen eine schnelle Methode zum Erzeugen vieler unter-
schiedlicher Arten von Farbeffekten zur Verfügung. Ihre selbst definierten Effekte
können Sie für die spätere Wiederverwendung im Bin „Color FX“ sichern, was Ihnen die
Möglichkeit eröffnet, Ihren persönlichen Stil auch auf künftige Projekte anzuwenden.

 Primary Out: Der Raum „Primary Out“ ist identisch mit dem Raum „Primary In“. Aller-

dings werden Farbkorrekturen auf die Aufnahmen angewendet, nachdem diese
bereits in allen anderen Arbeitsräumen bearbeitet wurden. Damit haben Sie die Mög-
lichkeit, Ihre Bilder im Anschluss an alle anderen Farbkorrekturen nachzubearbeiten.

 Geometry: Im Raum „Geometry“ können Sie Ihre Aufnahmen nach Bedarf per „Pan &

Scan“ bearbeiten, drehen und in beide Richtungen kippen. Im Raum „Geometry“ fin-
den Sie außerdem Werkzeuge zum Erstellen benutzerdefinierter Masken und zum
Verwalten von Analysen zum Motion-Tracking (Bewegungsablaufanalysen). Auf wel-
che Weise mit dem Raum „Geometry“ umzugehen ist, hängt von Ihrem Workflow ab:

 Bei Projekten, die im programmübergreifenden Workflow mit Final Cut Pro über-

tragen wurden, werden Transformationen im Raum „Geometry“ bei Ausgabe der
farbkorrigierten Projektmedien nicht von Color gerendert. Stattdessen werden alle
in Color erzeugten geometrischen Transformationen in Final Cut Pro-Bewegungs-
einstellungen umgesetzt, sobald das Projekt wieder zurück an Final Cut Pro über-
tragen wird. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, diese Effekte vor dem
Rendern und der Ausgabe in Final Cut Pro weiter anzupassen.

 Im Falle von 2K Digital Intermediates werden die Transformationen im Raum

„Geometry“ beim Rendern der Ausgabemedien von Color verarbeitet.

Hinweis: Wenn Sie ein Projekt von Final Cut Pro nach Color übertragen, werden
kompatible Effekte aus dem Bereich „Bewegung“ in die Einstellungen des Raums
„Geometry“ umgesetzt. Auf diese Weise können Sie diese Transformationen bei der
Farbkorrektur in der Vorschau anzeigen und anpassen. Weitere Informationen hier
zu finden Sie in Kapitel 15 „

Der Arbeitsraum „Geometry“

“ auf Seite 337.

 Still Store: Sie können Bilder aus der Timeline mithilfe des Arbeitsraums „Still Store“

sichern. Dabei erstellen Sie eine Referenzbibliothek mit Standbildern aus Ihrem Pro-
jekt. Diese Bibliothek können Sie dazu verwenden, Bilder zu öffnen, um sie mit ande-
ren Aufnahmen zu vergleichen, die Sie gerade bearbeiten. Sie können immer nur ein
Bild aus dem Arbeitsraum „Still Store“ in den Speicher laden und anschließend mithilfe
der Steuerelemente im Menü „Still Store“ zwischen diesem und dem aktuellen Bild an
der Abspielposition hin- und herschalten. Das Menü „Still Store“ verfügt auch über
Steuerelemente zum Erzeugen und Anpassen geteilter Anzeigen, sodass eine Auf-
nahme mit einer anderen verglichen werden kann. Alle Vergleiche im Raum „Still Store“
werden in die Ausgabedaten für die Vorschau und Broadcast-Monitore übernommen.

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