Übersicht zum color-workflow, S. 42) – Apple Color 1.0 Benutzerhandbuch

Seite 42

Advertising
background image

42

Kapitel 2

Workflows für die Farbkorrektur

Übersicht zum Color-Workflow

Die Steuerelemente in Color sind auf acht verschiedene Arbeitsräume verteilt. Jeder
dieser Räume entspricht einem anderen Stadium in einem typischen Farbkorrektur-
Workflow. In jedem Arbeitsraum werden die Tasten, Drehregler und Trackballs Ihrer
Steuerungsschnittstelle (soweit vorhanden) mithilfe der Bedienelemente des jeweiligen
Raums gesteuert.

In den einzelnen Räumen befinden sich alle Steuerelemente, die zum jeweiligen Schritt
des Farbkorrekturprozesses gehören. Die Räume sind in der Abfolge eines typischen
Farbkorrektur-Workflows angeordnet. Das bedeutet, dass Sie beim Bearbeiten der ein-
zelnen Aufnahmen in Ihrem Projekt nacheinander die Steuerelemente in den Räumen
„Primary“, „Secondary“, „Color FX“, „Primary Out“ sowie „Geometry“ verwenden können.

 Setup: Die Bearbeitung aller Projekte beginnt grundsätzlich im Raum „Setup“. Hier

importieren und verwalten Sie die einzelnen Aufnahmen Ihres Projekts. Im Raum
„Setup“ finden Sie auch das Bin „Grades“, die Projekteinstellungen sowie die Pro-
grammeinstellungen. Für Videocoloristen beginnen die Projekteinstellungen im
Raum „Setup“ mit den „Broadcast Safe“-Steuerelementen, mit deren Hilfe Sie auf
das komplette Projekt Gamut-Beschränkungen für TV-sendefähiges Material
anwenden können.

 Primary In: Primärfarbkorrekturen haben Einfluss auf das komplette Bild. Aus diesem

Grund werden grundsätzliche Anpassungen von Farbe und Kontrast der einzelnen
Aufnahmen in diesem Raum vorgenommen. Mithilfe der Steuerelemente für die
Farbbalance und den Kurvenverlauf können Sie Schatten, Mitteltöne und Lichter des
Bilds anpassen. Mit den Steuerelementen für Anhebung, Gamma und Zuwachs kön-
nen Sie detaillierte Anpassungen am Kontrast vornehmen und so für die verschiede-
nen Bildbereiche die Helligkeit variieren. Außerdem stehen Steuerelemente zur
Angabe der Sättigung (insgesamt, der Schatten sowie der Lichter) und Steuerele-
mente zur Angabe für den Druckerpunkt (oder die Druckerhelligkeit) für Coloristen
zur Verfügung, die bei der Farbkorrektur (Farbtiming) für Film zum Einsatz kommen.

 Secondaries: Sekundärfarbkorrekturen sind gezielte Anpassungen für bestimmte

Bildbereiche. In diesem Raum finden Sie zahlreiche Methoden, mit deren Hilfe Sie
angeben können, für welche Teile des Bilds Sie Korrekturen vornehmen möchten.
Dafür stehen Ihnen Steuerelemente zur Verfügung, mit denen Sie unter Verwendung
von Formenmasken die gewünschten Bereiche isolieren können. Mithilfe zusätzlicher
Steuerelemente können Sie Bereiche des Bilds isolieren und dazu eine Chroma-
Stanzmaske mit individuellen Einstellungen zu Farbton, Sättigung und Luminanz
verwenden. Für jede Aufnahme können bis zu acht Sekundärfarbkorrekturen vorge-
nommen werden. Außerdem können Sie mithilfe spezieller Sekundärkurven Anpas-
sungen an Farbton, Sättigung und Luminanz innerhalb bestimmter Bereiche des
Spektrums vornehmen.

Advertising