Apple Color 1.0 - Handbuch (Seite 66)

66 Kapitel 2 Workflows für die Farbkorrektur
Schritt 4: Vorbereiten Ihrer Final Cut Pro-Sequenz
Wie Sie Ihre geschnittene Sequenz für einen effizienten Workflow in Color vorbereiten,
können Sie dem Abschnitt „
Vor dem Exportieren Ihres Final Cut Pro-Projekts “ auf
Seite 90 entnehmen.
Schritt 5: Exportieren einer Schnittliste für Color und Generieren einer Pull-Liste
für Datacine
Sobald der Offline-Schnitt abgeschlossen ist, wird eine Pull-Liste generiert. Diese Liste
dient der endgültigen Datacine-Übertragung mit 2K Auflösung. Das komplette Projekt
wird als Schnittliste für den Import und die Anpassung in Color exportiert.
 In der Pull-Liste ist angegeben, welche Aufnahmen in der endgültigen Version des
Schnitts verwendet wurden. (Gewöhnlich handelt es sich dabei um eine Teilmenge
des ursprünglich aufgenommenen Materials.) Im Idealfall wird eine Pull-Liste expor-
tiert, in der auch die In- und Out-Punkte des Timecodes entsprechend den einzelnen
Clips im geschnittenen Projekt enthalten sind. So können zur vereinfachten Anpas-
sung in Color die Timecode-Daten den einzelnen Bildern zugeordnet werden, die bei
der Datacine-Übertragung gescannt werden.
 Mit der Schnittliste werden die Schnittdaten des Projekts in Color übertragen.
In der Timeline sind auch die zur Sicherstellung der korrekten Bildreihenfolge
in der gescannten Bildsequenz erforderlichen Timecode-Daten enthalten.
Schritt 6: Ausführen einer Datacine-Übertragung ausgewählter Aufnahmen vom
Negativ nach DPX
Führen Sie mithilfe der von Cinema Tools generierten Pull-Liste für jede Aufnahme im
Projekt eine Datacine-Übertragung aus.
Geben Sie bei der Datacine-Übertragung an, dass der Timecode jedes Negativs in Bilder
(Frames) konvertiert und zum Generieren des Dateinamens für die jeweilige gescannte
DPX-Dateien verwendet werden soll. Geben Sie außerdem an, dass der Timecode in
den DPX-Header der einzelnen Aufnahmen eingetragen wird. Die Namen der resultie-
renden Bildsequenz sollten folgendes Format haben:
band_nummer.0632368.dpx
Jede Bildsequenz vom Filmscanner sollte in einem Verzeichnis abgelegt werden, das
nach der Rolle der Kameranegative benannt ist, von der gescannt wurde. Es ist sinn-
voll, für jede Rolle mit Kameranegativen, von der gescannt wird, ein separates Verzeich-
nis zu verwenden.
Schritt 7: Importieren der Schnittliste in Color und erneutes Verknüpfen mit den
Original-DPX-Medien
Wählen Sie zum Importieren der Schnittliste „File“ > „Import“ > „EDL“. Im Dialogfenster
„Import EDL“ können Sie auch das Verzeichnis für die Originalausgangsmedien mit
hoher Auflösung angeben, sodass der Import der Schnittliste und die erneute Ver-
knüpfung der Ausgangsmedien in einem Schritt erfolgen können.