Farbkorrektur für film und video – Apple Color 1.0 Benutzerhandbuch

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Kapitel 1

Grundlegende Informationen zur Farbkorrektur

Farbkorrektur für Film und Video

Color ist so ausgelegt, dass das Programm für die Digital Intermediate-Workflows
(DI-Workflows) sowohl für Video- als auch für Filmmaterial verwendet werden kann.
Da das Material grundsätzlich erst in ein QuickTime- oder Bildsequenzformat über-
tragen werden muss, um anschließend in Color importiert zu werden, werden die
Film- und Videobilder mit den gleichen Werkzeugen und Methoden korrigiert.

Es gibt drei wichtige Attribute mit Einfluss auf die Qualität der in einem Projekt ver-
wendeten Medien. Alle diese Attribute werden während der ursprünglichen Auf-
nahme oder Übertragung des Materials vor dem Import in Color definiert:

 Typ und Grad der auf die Medien angewendeten Komprimierung
 Bittiefe bei der Codierung
 Verwendetes Chroma-Subsampling-Verhältnis

Räumliche und temporäre Komprimierung sollten bei der Farbkorrektur auf ein Mini-
mum beschränkt werden. Durch Bildfehler aufgrund einer Komprimierung kann es
nämlich zu Beeinträchtigungen Ihrer Anpassungen kommen. Außerdem sind Medien
mit größerer Bittiefe grundsätzlich vorzuziehen. (Weitere Informationen zu diesem
Thema finden Sie im Abschnitt „

Bittiefe

“ auf Seite 31).

Am wichtigsten sind hohe Chroma-Subsampling-Werte (vorzugsweise im Verhältnis
4:4:4 oder 4:2:2), da Sie Korrekturen mit höherer Qualität und Flexibilität vornehmen
können. Natürlich können Sie auch mit Chroma-Subsampling-Werten im Verhältnis
4:1:1 oder 4:2:0 arbeiten. Allerdings werden Sie merken, dass extreme Kontrastanpas-
sungen und homogene Sekundärwerte bei Farbräumen mit hoher Komprimierung
schwerer zu bewerkstelligen sind.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „

Chroma-Subsampling

“ auf

Seite 29.

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