Apple Color 1.0 Benutzerhandbuch

Seite 45

Advertising
background image

Kapitel 2

Workflows für die Farbkorrektur

45

 Überlagerungen: Überlagerte Aufnahmen werden in der Timeline angezeigt. Compo-

siting-Verfahren mit Auswirkung auf die Deckkraft werden weder angezeigt noch
gerendert.

 Geschwindigkeitseffekte: Color ist bietet keine Möglichkeit, Geschwindigkeitseffekte

hinzuzufügen. Hierfür ist das Schnittprogramm zuständig, aus dem das Projekt
ursprünglich stammt. Bereits in Ihrem Projekt enthaltene lineare und variable
Geschwindigkeitseffekte (wie jene, die in Final Cut Pro hinzugefügt wurden), werden
während der Wiedergabe in der Vorschau angezeigt. Allerdings werden sie bei der
Ausgabe nicht in Color gerendert. Nach dem Zurückübertragen in Final Cut Pro
werden diese Effekte vom Schnittprogramm gerendert.

 Final Cut Pro-Generatoren und Motion- oder LiveType-Projekteinstellungen:

Final Cut Pro-Generatoren, Motion- und LiveType-Projekte werden von Color
komplett ignoriert. Wie mit diesen Effekten umzugehen ist, hängt ebenfalls von
Ihrem Workflow ab:

 Wenn Sie ein Projekt übergreifend in Final Cut Pro und Color bearbeiten und in

Color auf diese Effekte Farbkorrekturen anwenden möchten, sollten Sie die Effekte
als eigenständige QuickTime-.mov-Dateien rendern. Anschließend können Sie die
neuen .mov-Dateien vor der Übertragung an Color in Ihre Sequenz schneiden und
so die Originaleffekte ersetzen.

 Wenn Sie ein Projekt übergreifend in Final Cut Pro und Color bearbeiten und keine

Farbkorrektur auf diese Effekte anwenden möchten, müssen Sie nichts tun. Obwohl
diese Effekte in Color nicht angezeigt werden, wird ihre Position in der Timeline bei-
behalten. Nach Rückübertragung des Projekts werden die Effekte in Final Cut Pro
erneut angezeigt. Titel sind ein gutes Beispiel für Effekte, auf die normalerweise
keine Farbkorrektur angewendet werden muss.

 Wenn Sie mit 2K Digital Intermediates arbeiten, ist es erforderlich, ein Compositing-

Programm wie Shake oder Motion zu verwenden, um beliebige Effekte mithilfe von
Bildsequenzdaten zusammenzustellen.

Wichtig:

Wenn Sie Bilder (Frames) an ein Compositing-Programm übertragen, ist es

wichtig, die Bildnummern in den Dateinamen der neu generierten Bildsequenz-
medien beizubehalten. Mit der Bildnummer einer Bilddatei wird ihre Position in
der Timeline des betreffenden Projekts gekennzeichnet. Aus diesem Grund ist bei
Effekten, die als Teil eines 2K Digital Intermediate-Workflows erstellt werden, ein
besonders sorgfältiges Dateimanagement erforderlich.

 Freeze Frame-Clips und Standbilddateien: Standbilder in Final Cut Pro-Projekten (bei-

spielsweise .tiff, .jpg) oder mit Final Cut Pro erzeugte Standbildclips werden von Color
ebenfalls ignoriert. Wenn Sie in Color Korrekturen auf Standbilder anwenden möch-
ten, müssen Sie diese als eigenständige QuickTime-.mov-Dateien rendern und zurück
in Ihre Final Cut Pro-Sequenz schneiden, um so vor Übertragung des Projekts nach
Color die Originalaufnahme zu ersetzen.

Advertising