Apple Color 1.0 Benutzerhandbuch

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Kapitel 2

Workflows für die Farbkorrektur

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Mit den folgenden Schritten wird dieser Prozess etwas genauer unterteilt.

Schritt 1:

Aufnehmen des Films

Ideal wäre es, vor den Hauptaufnahmen einige Tests durchzuführen. So können Sie
feststellen, ob der Ablauf vom Filmscanner über Color zum Filmrecorder mit den von
Ihnen ausgewählten Filmformaten und -materialien funktioniert. Es ist grundsätzlich
sinnvoll, sich schon im Vorfeld mit dem Filmlabor, mit dem Sie zusammenarbeiten wer-
den, in Verbindung zu setzen, um sich möglichst viele Informationen zu verschaffen.

Schritt 2:

Scannen aller Filme als 2K DPX-Bildsequenzen

Je nachdem, wie die Aufnahmen verlaufen sind, können Sie eine „Best-Light“-Übertra-
gung mittels Datacine-Gerät entweder nur für die ausgewählten oder (falls die erforder-
lichen Mittel zur Verfügung stehen) für alle Kameranegative vornehmen. Die gescannten
2K DI-Ausgangsmedien sollten Sie als DPX- oder Cineon-Bildsequenzen sichern.

Um die Übereinstimmung zwischen den Originalstandbildern und den zur Bearbei-
tung zu erstellenden QuickTime-Offline-Dateien überwachen zu können, sollten fol-
gende Anforderungen erfüllt sein:

 Die korrekte Version des Non-Drop-Frame-Timecode jeder Bildnummer (aus dem

Dateinamen des jeweiligen Bilds) sollte im Header des betreffenden gescannten Bilds
gesichert sein.

 Es ist außerdem sinnvoll, alle gescannten Bilder auf unterschiedliche Verzeichnisse zu

verteilen. Dabei werden alle Bilder der einzelnen Rollen mit Negativen in unterschied-
lichen (nach den Rollen benannten) Verzeichnissen gesichert.

Schritt 3:

Konvertieren der DPX-Bildsequenzen in QuickTime-Dateien mit

Offline-Auflösung

Erstellen Sie mithilfe des für Ihr Schnittsystem geeigneten Formats Duplikate der Aus-
gangsmedien mit Offline-Auflösung. Archivieren Sie die Originalausgangsmedien
anschließend an einem sicheren Ort auf.

Achten Sie beim Konvertieren der DPX-Dateien in QuickTime-Dateien in Offline-
Auflösung auf folgende Aspekte:

 Die Rollennummern jeder Bildsequenz sollte als Bandnummer der jeweiligen

.mov-Datei verwendet werden.

 Die im Header jeder Bilddatei gespeicherten Timecodewerte sollten als Timecode der

jeweiligen .mov-Datei verwendet werden.

Sie können Color für diese Abwärtskonvertierung verwenden, indem Sie mit der Ein-
stellung „QuickTime“ für „Render File Type“ ein neues Projekt erstellen und mit „Export
Codec“ den gewünschten Codec angeben. Anschließend können Sie alle zu konvertie-
renden Aufnahmen in die Timeline schneiden, zur Liste „Render Queue“ hinzufügen und
anschließend auf „Start Render“ klicken. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Ab-
schnitt „

Konvertieren von Cineon- und DPX-Bildsequenzen in QuickTime

“ auf Seite 104.

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