Bedienerhandbuch warnhinweise – ZOLL M Series Defibrillator Rev P Benutzerhandbuch
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BEDIENERHANDBUCH
WARNHINWEISE
(Fortsetzung)
•
Verwenden Sie die EKG-Elektroden bzw. MFE Pads nicht,
wenn das Elekrodengel trocken ist, oder wenn
Klebeelektrodenpflaster gerissen oder von der Folie
abgelöst sind, da die Verwendung solcher Elektroden
Verbrennungen verursachen kann. Schlechte Anhaftung
und/oder Luft unter den MFE Pads kann Lichtbogenbildung
und Hautverbrennungen zur Folge haben.
•
Dichte Körperbehaarung oder nasse bzw. schweißige Haut
kann die Klebefähigkeit der Elekroden und den elektrischen
Kontakt behindern, wodurch es zu Lichtbogenbildung und
Hautverbrennungen kommen kann. Rasieren Sie deshalb
die Haare bzw. trocknen Sie den feuchten Bereich der
Haut, an dem die Elektrode befestigt werden soll.
•
Bei längerer Elektrostimulation sollten MFE Pads alle 8
Stunden (2 Stunden im Falle von strahlendurchlässigen
Radiolucent stat
•padz) ausgewechselt werden, um die
optimale Therapierung des Patienten zu gewährleisten.
•
Vermeiden Sie durch elektrochirurgische Verfahren
verursachte Verbrennungen an den Überwachungsstellen.
Vergewissern Sie sich dabei, daß die Verbindung mit der
Elektrochirurgie-Rückleitung sachgemäß ist, damit die
Rückleitungspfade nicht durch die Überwachungs-
elektroden oder –sonden führen.
•
Längere Elektrostimulation (mehr als 30 Minuten) kann
besonders bei Neugeborenen oder Erwachsenen mit
Durchblutungsstörungen Verbrennungen verursachen. In
allen Fällen wird die regelmäßige Untersuchung der unter
den Elektroden liegenden Haut empfohlen.
•
Prüfen Sie vor dem Einsatz auf Leckstrom.
Außergewöhnlich starker Leckstrom kann auftreten, wenn
mehr als ein Überwachungsgerät oder ein anderes Teil der
Ausrüstung am Patienten angeschlossen ist.
Bei der Wahl des Zubehörs sollte folgendes beachtet
werden:
• Verwendung des Zubehörs in der NÄHE DES
PATIENTEN
• Nachweis, daß die Sicherheitszertifizierung des
ZUBEHÖRS in Übereinstimmung mit den
entsprechenden harmonisierten nationalen Normen
IEC (EN) 60601-1 und/oder IEC (EN) 60601-1-1
erfolgte.
Patientensicherheit
•
Die bei Neugeborenen und Kindern angewandte
Defibrillationsenergie sollte den geltenden Richtlinien
entsprechen.
•
Die beratende Funktion des Gerätes darf nicht an
pädiatrischen Patienten mit einem Lebensalter unter
acht (8) Jahren zur Anwendung kommen. *
•
Das Gerät erfaßt ausschließlich elektrische EKG-
Signale. Der Puls (d.h., die effektive Kreislaufperfusion)
wird nicht erfaßt. Puls- und Herzfrequenzen müssen
stets durch körperliche Untersuchung des Patienten
bestätigt werden.
•
Implantierte Schrittmacher können bewirken, daß der
Herzfrequenzmesser die Schrittmacherfrequenz als
Herzfrequenz zählt, während beim Patient in Wahrheit
ein Herz-Kreislaufstillstand vorliegt. Daher müssen
Patienten mit Schrittmacher genau beobachtet werden.
Prüfen Sie den Puls des Patienten; verlassen Sie sich
nicht ausschließlich auf Herzfrequenzmesser. Es ist
möglich, daß die Schrittmacher-Detektorschaltungen
nicht alle Zacken (Spikes) erkennen. Die Anamnese und
körperliche Untersuchung des Patienten sind unerläßlich
bei der Bestimmung, ob ein implantierter Schrittmacher
vorhanden ist.
•
Verwenden Sie nur qualitativ hochwertige EKG-
Elektroden. EKG-Elektroden dienen nur zur
Rhythmuserfassung. Die Defibrillation oder
Schrittmacherbehandlung (Elektrostimulation) darf nicht
über die EKG-Elektroden stattfinden.
•
Die EKG-Rhythmusanalysefunktion warnt den Bediener
nicht bei Auftreten von Patientenasystolie, da dieser
Rhythmus nicht defibrillationspflichtig ist.
• AHA Guidelines 2000 for Cardiopulmonary Resuscitation and Emergency Cardiovascular Care, I-64, 2000.
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