9 sonder-zyklen, 9 sonder -zyklen – HEIDENHAIN TNC 410 Benutzerhandbuch

Seite 203

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8 Programmieren: Zyklen

190

8.9 Sonder-Zyklen

VERWEILZEIT (Zyklus 9)

In einem laufenden Programm arbeitet die TNC den nachfolgenden
Satz erst nach der programmierten Verweilzeit ab. Eine Verweilzeit
kann beispielsweise zum Spanbrechen dienen.

Wirkung
Der Zyklus wirkt ab seiner Definition im Programm. Modal wirkende
(bleibende) Zustände werden dadurch nicht beeinflußt, wie z.B. die
Drehung der Spindel.

ú

Verweilzeit in Sekunden: Verweilzeit in Sekunden
eingeben

Eingabebereich 0 bis 30 000 s (etwa 8,3 Stunden) in
0,001 s-Schritten

NC-Beispielsätze

89 CYCL DEF 9.0 VERWEILZEIT
90 CYCL DEF 9.1 V.ZEIT 1.5

PROGRAMM-AUFRUF (Zyklus 12)

Sie können beliebige Bearbeitungs-Programme, wie z.B. spezielle
Bohrzyklen oder Geometrie-Module, einem Bearbeitungs-Zyklus
gleichstellen. Sie rufen dieses Programm dann wie einen Zyklus auf.

ú

Programm-Name: Name des aufzurufenden Pro-
gramms

Das Programm rufen Sie auf mit

CYCL CALL (separater Satz) oder

M99 (satzweise) oder

M89 (wird nach jedem Positionier-Satz ausgeführt)

Beispiel: Programm-Aufruf
Aus einem Programm soll ein über Zyklus aufrufbares Programm 50
gerufen werden.

NC-Beispielsätze

55 CYCL DEF 12.0 PGM CALL
56 CYCL DEF 12.1 PGM 50.H
57 L X+20 Y+50 FMAX M99

Festlegung:

„Programm 50 ist ein Zyklus“

Aufruf von Programm 50

8.9 Sonder

-Zyklen

BEGIN PGM
LOT31 MM

7 CYCL DEF 12.0
PGM CALL

8 CYCL DEF 12.1
LOT31

9 ... M99

END PGM LOT31

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