Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 620 (340 56x-03) Cycle programming Benutzerhandbuch

Seite 183

Advertising
background image

HEIDENHAIN TNC 620

183

7.

6 RAEUMEN (Zyklus 22, DIN/ISO: G122, Sof

tw

a

re

-Option A

d

v

a

nced

pr

ogr

a

mming f

eat

ur

es)

Beim Programmieren beachten!

Ggf. Fräser mit einem über Mitte schneidenden Stirnzahn
verwenden (DIN 844), oder Vorbohren mit Zyklus 21.

Das Eintauchverhalten des Zyklus 22 legen Sie mit dem
Parameter Q19 und in der Werkzeug-Tabelle mit den
Spalten ANGLE und LCUTS fest:

„

Wenn Q19=0 definiert ist, dann taucht die TNC
grundsätzlich senkrecht ein, auch wenn für das aktive
Werkzeug ein Eintauchwinkel (ANGLE) definiert ist

„

Wenn Sie ANGLE=90° definieren, taucht die TNC
senkrecht ein. Als Eintauchvorschub wird dann der
Pendelvorschub Q19 verwendet

„

Wenn der Pendelvorschub Q19 im Zyklus 22 definiert ist
und ANGLE zwischen 0.1 und 89.999 in der Werkzeug-
Tabelle definiert ist, taucht die TNC mit dem
festgelegten ANGLE helixförmig ein

„

Wenn der Pendelvorschub im Zyklus 22 definiert ist und
kein ANGLE in der Werkzeug-Tabelle steht, dann gibt die
TNC eine Fehlermeldung aus

„

Sind die Geometrieverhältnisse so, dass nicht
helixförmig eingetaucht werden kann (Nutgeometrie),
so versucht die TNC pendelnd einzutauchen. Die
Pendellänge berechnet sich dann aus LCUTS und ANGLE
(Pendellänge = LCUTS / tan ANGLE)

Bei Taschenkonturen mit spitzen Innenecken kann bei
Verwendung eines Überlappungsfaktors von größer 1
Restmaterial beim Ausräumen stehen bleiben.
Insbesondere die innerste Bahn per Testgrafik prüfen und
ggf. den Überlappungsfaktor geringfügig ändern. Dadurch
lässt sich eine andere Schnittaufteilung erreichen, was
oftmals zum gewünschten Ergebnis führt.

Beim Nachräumen berücksichtigt die TNC einen
definierten Verschleißwert DR des Vorräumwerkzeuges
nicht.

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: