Zyklusablauf, Beim programmieren beachten, Seite 301 – HEIDENHAIN TNC 620 (340 56x-03) Cycle programming Benutzerhandbuch
Seite 301

HEIDENHAIN TNC 620
301
14.5 GRUNDDREHUNG über eine Dr
eh
ac
hse k
o
mpensier
en (Zyklus 403,
DIN/ISO: G403)
14.5 GRUNDDREHUNG über eine
Drehachse kompensieren
(Zyklus 403, DIN/ISO: G403)
Zyklusablauf
Der Tastsystem-Zyklus 403 ermittelt durch Messung zweier Punkte,
die auf einer Gerade liegen müssen, eine Werkstück-Schieflage. Die
ermittelte Werkstück-Schieflage kompensiert die TNC durch Drehung
der A-, B- oder C-Achse. Das Werkstück darf dabei beliebig auf dem
Rundtisch aufgespannt sein.
1
Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus
Spalte FMAX) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen
abarbeiten” auf Seite 285) zum programmierten Antastpunkt
1
.
Die TNC versetzt dabei das Tastsystem um den Sicherheits-
Abstand entgegen der festgelegten Verfahrrichtung
2
Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene
Messhöhe und führt den ersten Antast-Vorgang mit Antast-
Vorschub (Spalte F) durch
3
Anschließend fährt das Tastsystem zum nächsten Antastpunkt
2
und führt den zweiten Antast-Vorgang durch
4
Die TNC positioniert das Tastsystem zurück auf die Sichere Höhe
und positioniert die im Zyklus definierte Drehachse um den
ermittelten Wert. Optional können Sie die Anzeige nach dem
Ausrichten auf 0 setzen lassen
Beim Programmieren beachten!
X
Y
1
2
Achtung Kollisionsgefahr!
Die TNC führt nun keine Sinnigkeitsprüfung in Bezug auf
Antast-Positionen und Ausgleichsachse mehr durch.
Dadurch können ggf. Ausgleichsbewegung entstehen, die
um 180° versetzt sind.
Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug-
Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert
haben.
Die TNC speichert den ermittelten Winkel auch im
Parameter Q150 ab.