9 messen breite innen (zyklus 425, din/iso: g425), Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 620 (340 56x-03) Cycle programming Benutzerhandbuch
Seite 394: Seite 394

394
Tastsystemzyklen: Werkstücke automatisch kontrollieren
16.9 MESSEN BREITE INNEN (Zyklus 425, DIN/ISO: G425)
16.9 MESSEN BREITE INNEN
(Zyklus 425, DIN/ISO: G425)
Zyklusablauf
Der Tastsystem-Zyklus 425 ermittelt die Lage und die Breite einer Nut
(Tasche). Wenn Sie die entsprechenden Toleranzwerte im Zyklus
definieren, führt die TNC einen Soll-Istwertvergleich durch und legt die
Abweichung in einem Systemparameter ab.
1
Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus
Spalte FMAX) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen
abarbeiten” auf Seite 285) zum Antastpunkt
1
. Die TNC berechnet
die Antastpunkte aus den Angaben im Zyklus und dem Sicherheits-
Abstand aus der Spalte SET_UP der Tastsystem-Tabelle
2
Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene
Messhöhe und führt den ersten Antast-Vorgang mit Antast-
Vorschub (Spalte F) durch. 1. Antastung immer in positive Richtung
der programmierten Achse
3
Wenn Sie für die zweite Messung einen Versatz eingeben, dann
fährt die TNC das Tastsystem (ggf. auf sicherer Höhe) zum
nächsten Antastpunkt
2
und führt dort den zweiten Antast-
Vorgang durch. Bei großen Solllängen positioniert die TNC zum
zweiten Antastpunkt mit Eilvorschub. Wenn Sie keinen Versatz
eingeben, misst die TNC die Breite direkt in der
entgegengesetzten Richtung
4
Abschließend positioniert die TNC das Tastsystem zurück auf die
Sichere Höhe und speichert die Istwerte und die Abweichung in
folgenden Q-Parametern:
Beim Programmieren beachten!
X
Y
1
2
Parameter-Nummer
Bedeutung
Q156 Istwert
gemessene
Länge
Q157
Istwert Lage Mittelachse
Q166
Abweichung der gemessenen Länge
Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug-
Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert
haben.