3 adaptive vorschubregelung afc (option #45), Anwendung, Adaptive vorschubregelung afc (option #45) – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Benutzerhandbuch

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Programmieren: Sonderfunktionen

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Adaptive Vorschubregelung AFC (Option #45)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 1/2015

11.3

Adaptive Vorschubregelung AFC
(Option #45)

Anwendung

Diese Funktion muss vom Maschinenhersteller
freigegeben und angepasst werden.

Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!

Insbesondere kann Ihr Maschinenhersteller auch
festgelegt haben, ob die TNC die Spindelleistung
oder einen beliebigen anderen Wert als
Eingangsgröße für die Vorschubregelung verwenden
soll.

Für Werkzeuge unter 5 mm Durchmesser ist die
adaptive Vorschubregelung nicht sinnvoll. Der
Grenzdurchmesser kann auch größer sein, wenn die
Nennleistung der Spindel sehr hoch ist.

Bei Bearbeitungen, bei denen Vorschub und
Spindeldrehzahl zueinander passen müssen (z. B.
beim Gewindebohren), dürfen Sie nicht mit adaptiver
Vorschubregelung arbeiten.

Bei der adaptiven Vorschubregelung regelt die TNC abhängig
von der aktuellen Spindelleistung den Bahnvorschub beim
Abarbeiten eines Programmes automatisch. Die zu jedem
Bearbeitungsabschnitt gehörende Spindelleistung ist in einem
Lernschnitt zu ermitteln und wird von der TNC in einer zum
Bearbeitungsprogramm gehörenden Datei gespeichert. Beim Start
des jeweiligen Bearbeitungsabschnitts, der im Normalfall durch das
Einschalten der Spindel erfolgt, regelt die TNC dann den Vorschub
so, dass sich dieser innerhalb von Ihnen definierbarer Grenzen
befindet.

Auf diese Weise lassen sich negative Auswirkungen auf Werkzeug,
Werkstück und Maschine vermeiden, die durch sich ändernde
Schnittbedingungen entstehen können. Schnittbedingungen ändern
sich insbesondere durch:

Werkzeugverschleiß

Schwankende Schnitttiefen, die vermehrt bei Gussteilen
auftreten

Härteschwankungen, die durch Materialeinschlüsse entstehen

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