Einführung – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Benutzerhandbuch

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Handbetrieb und Einrichten

15.9 Werkstück-Schieflage mit 3D-Tastsystem kompensieren

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 1/2015

15.9

Werkstück-Schieflage mit 3D-
Tastsystem kompensieren

Einführung

HEIDENHAIN übernimmt die Gewährleistung für
die Funktion der Antastzyklen nur dann, wenn
HEIDENHAIN-Tastsysteme eingesetzt werden.

Eine schiefe Werkstück-Aufspannung kompensiert die TNC
rechnerisch durch eine „Grunddrehung“.

Dazu setzt die TNC den Drehwinkel auf den Winkel, den
eine Werkstückfläche mit der Winkelbezugsachse der
Bearbeitungsebene einschließen soll. Siehe Bild rechts.

Die TNC interpretiert den gemessenen Winkel als Rotation um die
Werkzeugrichtung im Werkstück-Koordinatensystem und speichert
die Werte in den Spalten SPA, SPB und SPC der Preset-Tabelle.

Zum Ermitteln der Grunddrehung tasten Sie zwei Punkte an einer
Seitenfläche ihres Werkstückes an. Die Reihenfolge, in der Sie
die Punkte antasten, beeinflusst den berechneten Winkel. Der
ermittelte Winkel weist vom ersten zum zweiten Antastpunkt.
Sie können die Grunddrehung auch über Bohrungen oder Zapfen
ermitteln.

Antastrichtung zum Messen der Werkstück-
Schieflage immer senkrecht zur Winkelbezugsachse
wählen.

Damit die Grunddrehung im Programmlauf richtig
verrechnet wird, müssen Sie im ersten Verfahrsatz
beide Koordinaten der Bearbeitungsebene
programmieren.

Eine Grunddrehung können Sie auch in Kombination
mit der PLANE-Funktion verwenden, Sie müssen in
diesem Fall zuerst die Grunddrehung und dann die
PLANE-Funktion aktivieren.

Sie können eine Grunddrehung auch aktivieren ohne
ein Werkstück anzutasten. Geben Sie hierzu einen
Wert in das Grunddrehungsmenü ein und drücken
den Softkey

GRUNDDREHUNG SETZEN.

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