HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Benutzerhandbuch

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Einfache Bearbeitungen programmieren und abarbeiten 16.1

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 1/2015

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Beispiel 1

Ein einzelnes Werkstück soll mit einer 20 mm tiefen Bohrung
versehen werden. Nach dem Aufspannen des Werkstücks, dem
Ausrichten und Bezugspunkt-Setzen lässt sich die Bohrung mit
wenigen Programmzeilen programmieren und ausführen.

Zuerst wird das Werkzeug mit Geraden-Sätzen über dem
Werkstück vorpositioniert und auf einen Sicherheitsabstand von 5
mm über dem Bohrloch positioniert. Danach wird die Bohrung mit
dem Zyklus

200 BOHREN ausgeführt.

0 BEGIN PGM $MDI MM
1 TOOL CALL 1 Z S2000

Werkzeug aufrufen: Werkzeugachse Z,

Spindeldrehzahl 2000 U/min

2 L Z+200 R0 FMAX

Werkzeug freifahren (F MAX = Eilgang)

3 L X+50 Y+50 R0 FMAX M3

Werkzeug mit F MAX über Bohrloch positionieren, Spindel
ein

4 CYCL DEF 200 BOHREN

Zyklus BOHREN definieren

Q200=5

;SICHERHEITS-ABST.

Sicherheitsabstand des Wkz über Bohrloch

Q201=-15

;TIEFE

Tiefe des Bohrlochs (Vorzeichen=Arbeitsrichtung)

Q206=250

;VORSCHUB TIEFENZ.

Bohrvorschub

Q202=5

;ZUSTELL-TIEFE

Tiefe der jeweiligen Zustellung vor dem Rückzug

Q210=0

;VERWEILZEIT OBEN

Verweilzeit nach jedem Freifahren in Sekunden

Q203=-10

;KOOR. OBERFLAECHE

Koordinate der Werkstück-Oberfläche

Q204=20

;2. SICHERHEITS-ABST.

Sicherheitsabstand des Wkz über Bohrloch

Q211=0.2

;VERWEILZEIT UNTEN

Verweilzeit am Bohrungsgrund in Sekunden

5 CYCL CALL

Zyklus BOHREN aufrufen

6 L Z+200 R0 FMAX M2

Werkzeug freifahren

7 END PGM $MDI MM

Programm-Ende

Geraden-Funktion: siehe "Gerade L", Seite 223

Zyklus BOHREN: Siehe Benutzer-Handbuch Zyklen, Zyklus 200
BOHREN.

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