Nutenfraesen (zyklus 3) – HEIDENHAIN TNC 360 User Manual Benutzerhandbuch

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TNC 360

8-10

8

Zyklen

NUTENFRAESEN (Zyklus 3)

Start-Position in der Bearbeitungsebene

Positionieren Sie das Werkzeug in der Bearbeitungs-
ebene mit Radiuskorrektur R0 in die Mitte der
Nut (2. Seitenlänge) und um den Werkzeug-Radius
versetzt in die Nut (1. Seitenlänge).

Zyklus-Ablauf

Schruppvorgang:

• Das Werkzeug sticht aus der Start-Position in

das Werkstück ein und fräst in Längsrichtung der
Nut

• Am Ende der Nut erfolgt eine Tiefenzustellung

und das Werkzeug fräst in Gegenrichtung.
Diese Schritte wiederholen sich, bis die program-
mierte Frästiefe erreicht ist

Schlichtvorgang:

• Am Fräsgrund wird das Werkzeug im Viertelkreis

um den verbleibenden Schlichtspan zugestellt.
Danach wird die Kontur im Gleichlauf (bei M3)
abgefahren

• Abschließend verfährt das Werkzeug im Eilgang

auf den Sicherheits-Abstand zurück.
Bei einer ungeraden Anzahl von Zustellungen
verfährt das Werkzeug im Sicherheitsabstand zur
Start-Position

Voraussetzungen

Der Zyklus erfordert einen Fräser mit einem Stirnzahn über Mitte schnei-
dend (DIN 844). Der Fräserdurchmesser darf nicht größer als die Nutbreite
und nicht kleiner als die Hälfte der Nutbreite sein.
Die Nut muß parallel zu einer Achse des aktuellen Koordinatensystems
liegen.

Eingaben

• Sicherheits-Abstand

A

• Frästiefe

B

: Tiefe der Nut

• Zustell-Tiefe

C

• VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen

• 1. SEITENLÄNGE

D

:

Länge der Nut, 1. Schnittrichtung durch Vorzeichen festlegen

• 2. SEITENLÄNGE

E

:

Breite der Nut

• VORSCHUB:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs in der Bearbeitungsebene

Abb. 8.4:

Zyklus-Ablauf NUTENFRAESEN

8.2

Einfachere Bearbeitungszyklen

E

D

Abb. 8.6:

Seitenlängen der Nut

Abb. 8.5:

Zustellungen und Abstände für
den Zyklus NUTENFRAESEN

A

B

C

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