Sonstige zyklen -38, Verweilzeit (zyklus 9), Pgm-call (zyklus 12) – HEIDENHAIN TNC 360 User Manual Benutzerhandbuch

Seite 192: 5 sonstige zyklen

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TNC 360

8-38

8

Zyklen

8.5 Sonstige Zyklen

VERWEILZEIT (Zyklus 9)

Anwendung

In einem laufenden Programm wird der nachfolgende Satz erst nach der
programmierten Verweilzeit abgearbeitet.

Eine Verweilzeit kann beispielsweise zum Spanbrechen dienen.

Wirkung

Der Zyklus wirkt ab der Definition. Modal wirkende (bleibende) Zustände
werden dadurch nicht beeinflußt, wie z. B. die Drehung der Spindel.

Eingabe

Die Verweilzeit wird in Sekunden angegeben.
Eingabebereich 0 bis 30 000 s (etwa 8,3 Stunden) in 0,001 s-Schritten.

PGM-CALL (Zyklus 12)

Anwendung und Wirkung

Bearbeitungs-Programme, wie z. B. spezielle Bohrzyklen, Fräsen von
Kurven, Geometrie-Module, können als Hauptprogramme erstellt und
einem Bearbeitungs-Zyklus gleichgestellt werden.
Dieses Hauptprogramm kann dann wie ein Zyklus aufgerufen werden.

Eingabe

Eingegeben wird der Name des aufzurufenden Programms

Das Programm wird mit

• CYCL CALL (separater Satz) oder
• M99 (satzweise) oder
• M89 (wird nach jedem Positioniersatz ausgeführt)

aufgerufen.

Beispiel: Programm-Aufruf

Aus einem Programm soll ein über Zyklus-Aufruf rufbares Programm 50
gerufen werden.

Bearbeitungsprogramm

CYCL DEF 12.0 PGM CALL ........................................ Festlegung:
CYCL DEF 12.1 PGM 50 ............................................. „Programm 50 ist ein Zyklus“
L X+20 Y+50 FMAX M99 ........................................... Aufruf von Programm 50

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