Taschenfraesen (zyklus 4) – HEIDENHAIN TNC 360 User Manual Benutzerhandbuch

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TNC 360

8-12

8

Zyklen

Abb. 8.7:

Zustellungen und Abstände beim
Zyklus TASCHENFRAESEN

8.2

Einfachere Bearbeitungszyklen

A

B

C

E

D

DR+

DR–

F

Abb. 8.9:

Werkzeug-Bahn beim Ausräumen

k

Abb. 8.8:

Seitenlängen der Tasche

TASCHENFRAESEN (Zyklus 4)

Start-Position in der Bearbeitungsebene

Positionieren Sie das Werkzeug in der Bearbeitungsebene mit
Radiuskorrektur R0 in die Mitte der Tasche.

Zyklus-Ablauf

Beim Schrupp-Zyklus Rechtecktasche

• sticht das Werkzeug an der Startposition (Taschenmitte) in das Werk-

stück ein

• beschreibt das Werkzeug anschließend mit dem eingegebenen Vor-

schub die dargestellte Bahn (s. Abb. 8.9) .

Der Fräser beginnt mit der positiven Achsrichtung der längeren Seite. Bei
quadratischen Taschen beginnt der Fräser in positiver Y-Richtung.
Am Ende wird das Werkzeug auf die Start-Position zurückgezogen.

Voraussetzungen/Einschränkungen

Der Zyklus erfordert einen Fräser mit einem Stirnzahn über Mitte schnei-
dend (DIN 844), oder Vorbohren in der Taschenmitte.
Die Seiten der Tasche liegen parallel zu den Achsen des Koordinaten-
systems.

Eingaben

• Sicherheits-Abstand

A

• Frästiefe

B

• Zustell-Tiefe

C

• VORSCHUB-TIEFENZUSTELLUNG:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen.

• 1. SEITENLÄNGE

D

:

Länge der Tasche, parallel zur ersten Hauptachse der Bearbeitungs-
ebene.

• 2. SEITENLÄNGE

E

:

Breite der Tasche
Die Vorzeichen der Seitenlängen sind stets positiv

• VORSCHUB:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs in der Bearbeitungsebene.

• UMLAUFSINN DER FRÄSERBAHN:

DR + :

Gleichlauf-Fräsen bei M3

DR – :

Gegenlauf-Fräsen bei M3

Der Radius an den Ecken der Tasche wird durch den Werkzeugradius bestimmt. In den Ecken erfolgt keine Kreis-
bewegung.

Berechnungen:

Seitliche Zustellung k

k = K x R

K:

Überlappungs-Faktor, vom Maschinen-Hersteller festgelegt.

R:

Radius des Fräsers.

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