2 grundlagen zu den bahnfunktionen – HEIDENHAIN TNC 320 (340 551-01) Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN TNC 320

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6.2 Gr

undlag

en zu den Bahnfunktionen

6.2 Grundlagen zu den

Bahnfunktionen

Werkzeugbewegung für eine Bearbeitung
programmieren

Wenn Sie ein Bearbeitungs-Programm erstellen, programmieren Sie

nacheinander die Bahnfunktionen für die einzelnen Elemente der

Werkstück-Kontur. Dazu geben Sie gewöhnlich die Koordinaten für
die Endpunkte der Konturelemente
aus der Maßzeichnung ein. Aus

diesen Koordinaten-Angaben, den Werkzeug-Daten und der Radius-

korrektur ermittelt die TNC den tatsächlichen Verfahrweg des Werk-

zeugs.

Die TNC fährt gleichzeitig alle Maschinenachsen, die Sie in dem Pro-

gramm-Satz einer Bahnfunktion programmiert haben.

Bewegungen parallel zu den Maschinenachsen
Der Programm-Satz enthält eine Koordinaten-Angabe: Die TNC fährt

das Werkzeug parallel zur programmierten Maschinenachse.

Je nach Konstruktion Ihrer Maschine bewegt sich beim Abarbeiten

entweder das Werkzeug oder der Maschinentisch mit dem aufge-

spannten Werkstück. Beim Programmieren der Bahnbewegung tun

Sie grundsätzlich so, als ob sich das Werkzeug bewegt.

Beispiel:

Das Werkzeug behält die Y- und Z-Koordinaten bei und fährt auf die

Position X=100. Siehe Bild rechts oben.

Bewegungen in den Hauptebenen
Der Programm-Satz enthält zwei Koordinaten-Angaben: Die TNC fährt

das Werkzeug in der programmierten Ebene.

Beispiel:

Das Werkzeug behält die Z-Koordinate bei und fährt in der XY-Ebene

auf die Position X=70, Y=50. Siehe Bild rechts Mitte.

Dreidimensionale Bewegung
Der Programm-Satz enthält drei Koordinaten-Angaben: Die TNC fährt

das Werkzeug räumlich auf die programmierte Position.

Beispiel:

L X+100

L

Bahnfunktion „Gerade“

X+100

Koordinaten des Endpunkts

L X+70 Y+50

L X+80 Y+0 Z-10

X

Y

Z

100

X

Y

Z

70

50

X

Y

Z

80

-10

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