Rueckwaerts-senken (zyklus 204), 204 rueckwaerts-senken, Abstand – HEIDENHAIN TNC 320 (340 551-01) Benutzerhandbuch

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8 Programmieren: Zyklen

8.2 Zyklen zum Bohr

en, Gewindebohr

en und Gewindefräsen

RUECKWAERTS-SENKEN (Zyklus 204)

Mit diesem Zyklus stellen Sie Senkungen her, die sich auf der Werk-

stück-Unterseite befinden.

1

Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang

FMAX auf den Sicherheits-Abstand über der Werkstück-Oberflä-

che

2

Dort führt die TNC eine Spindel-Orientierung auf die 0°-Position

durch und versetzt das Werkzeug um das Exzentermaß

3

Anschließend taucht das Werkzeug mit dem Vorschub Vorpositio-

nieren in die vorgebohrte Bohrung ein, bis die Schneide im Sicher-

heits-Abstand unterhalb der Werkstück-Unterkante steht

4

Die TNC fährt jetzt das Werkzeug wieder auf Bohrungsmitte,

schaltet die Spindel und ggf. das Kühlmittel ein und fährt dann mit

dem Vorschub Senken auf die eingegebene Tiefe Senkung

5

Falls eingegeben, verweilt das Werkzeug am Senkungsgrund und

fährt anschließend wieder aus der Bohrung heraus, führt eine Spin-

delorientierung durch und versetzt erneut um das Exzentermaß

6

Anschließend fährt die TNC das Werkzeug im Vorschub Vorpositio-

nieren auf den Sicherheits-Abstand und von dort – falls eingegeben

– mit FMAX auf den 2. Sicherheits-Abstand.

X

Z

X

Z

Q250

Q203

Q204

Q249

Q200

Q200

X

Z

Q255

Q254

Q214

Q252

Q253

Q251

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vor-

bereitet sein.

Zyklus arbeitet nur mit Rückwärtsbohrstangen.

Beachten Sie vor dem Programmieren:

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der

Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmie-

ren.

Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die

Arbeitsrichtung beim Senken fest. Achtung: Positives Vor-

zeichen senkt in Richtung der positiven Spindelachse.

Werkzeug-Länge so eingeben, dass nicht die Schneide,

sondern die Unterkante der Bohrstange vermaßt ist.

Die TNC berücksichtigt bei der Berechnung des Startpunk-

tes der Senkung die Schneidenlänge der Bohrstange und

die Materialstärke.

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