Burkert Type 8620 Benutzerhandbuch
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„Typ 8620 mxCONTROL“
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Die Abbildung 69 zeigt die Beziehung zwischen der Systemwasserleitfähigkeit und der
Bioziddosierung.
Abbildung 69: Strategie der Bioziddosierung
Regeln für die Bioziddosierung:
● Ein
neues Bioziddosierereignis
wird nur in Gang gesetzt, wenn der vorhergehende Dosier-
prozess
auf diesem Kanal beendet ist, ansonsten verfällt es.
● Beide
Bioziddosierkanäle
arbeiten unabhängig voneinander.
● Wenn auf einem Kanal ein Bioziddosierprozess läuft und der andere Kanal beginnt ebenfalls, so
wird der interne Status des Leitfähigkeitsreglers nicht geändert:
●
Falls Kanal 1 das Vorablassen beendet hat, so wird das Vorablassen des später startenden
Kanals 2 übersprungen und Kanal 2 beginnt sofort mit dem Dosierprozess.
●
Falls Kanal 1 sich in der Vorablass-Phase befindet und Kanal 2 beginnt ebenfalls, so wird der
kleinere der Vorablass-Grenzwerte beider Kanäle
zu Grunde gelegt, um das Ende des
Vorablassens festzulegen. Die maximale Dauer der Vorablass-Phase wird durch die größere
der maximalen Vorablass-Dauern beider Kanäle bestimmt.
●
Wenn beide Bioziddosierkanäle aktiv sind, so kehrt die Regelung zum zugewiesenen
Leitfähigkeitsregler zurück
, wenn beide Kanäle ihren Dosierprozess beendet haben
● Wenn zumindest einer der Binäreingänge als Binäreingang für den Systemstatus oder als Flow
Switch konfiguriert ist und wenn mindestens einer dieser Binäreingänge aktiv ist/wird, so werden
alle aktiven Bioziddosierprozesse abgebrochen
und es wird kein neues
Bioziddosierereignis
in Gang gesetzt und gestartet.
Ausgabe der Kanäle im Manuellbetrieb
Im Manuellbetrieb werden alle aktiven Bioziddosierprozesse abgebrochen. Die Regelung der
Bioziddosierung wird vom Bediener übernommen, welcher nun manuell die Bioziddosierung durch
Bedienung der Dosierventile mittels der Bedientasten am „Typ 8620 mxCONTROL“ steuern muss (im
Menü „Prozessdaten“).