Burkert Type 8620 Benutzerhandbuch
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„Typ 8620 mxCONTROL“
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Tiefpass-Filter
Um den Einfluss von Spitzen und schnellen Schwankungen zu minimieren, welche auf die
externe Verkabelung des Gerätes einwirken und Interferenzen verursachen können, wird ein Tiefpass-
Filter (PT1) eingesetzt.
Die Einstellung erfolgt über die Auswahl der Filterstufe.
Filterstufe
Entspricht Grenzfrequenz [Hz]
Wirkung
0 10
geringste
Filterwirkung
1 5
2 2
3 1
4 0,5
5 0,2
6 0,1
7 0,07
8 0,05
9 0,03
größte
Filterwirkung
Tabelle 7: Filterstufe und Grenzfrequenz
(Prozesswert-) Alarm
Vergleiche Abbildung 15.
Diese Funktion aktiviert den allgemeinen Alarmausgang, wann immer ein überwachter Prozesswert
die eingestellten unteren oder oberen Alarmgrenzen überschreitet.
Für Anzeige- und Daten-Logging-Zwecke gibt es eine einstellbare untere und obere Warngrenze und
eine separate Warn-Hysterese WarnHys.
Die Alarm- und Warngrenzen werden in der Einheit des Prozesswertes konfiguriert.
Die Alarm- und Warnfunktion kann in ihrem Funktionsumfang folgendermassen konfiguriert werden:
Alarm-Modus
Beschreibung
Alarm & Warn
Alarm- und Warnfunktion aktiv.
Alarm
Nur Alarmfunktion aktiv. Parameter der Warnfunktion werden nicht angezeigt.
Aus
Alarm und Warnfunktion nicht aktiv. Parameter werden nicht angezeigt.
Wird eine der beiden Alarmgrenzen bei aktiver Alarmfunktion nicht benötigt, so ist diese Alarmgrenze
auf einen Wert ausserhalb des erreichbaren Prozesswertbereiches zu setzen.
Beispiel:
Leitfähigkeitsmessung, Prozesswertbereich: 0 - 1000 µS/cm, kein Alarm bei unterer
Alarmgrenze erforderlich -> untere Alarmgrenze auf -1µS/cm setzen
Kalibrierung durch den Nutzer
Die Nutzer-Kalibrierungsfunktion des Typs 8620 bietet die Möglichkeit, die Eingangsskalierung des 4-
20mA-Sensorsignals durch Nutzer-Kalibrierung mit dem Sensor anzupassen.
Die Alarmaktivierung ist mit einer Schalthysterese (AlarmHys) versehen, um eine über-
mäßige Schalthäufigkeit zu verhindern. Die Hysterese wird in % des Prozesswertbereiches
festgelegt (d.h. der Prozesswertbereich (Scal- … Scal+) entspricht 100%).
Funktionsbeeinträchtigungen
durch unsachgemäße Kalibrierung!
Die Kalibrierung darf nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.