Bemerkungen zur hardware, 4 bemerkungen zur hardware – JUNG EAM4000 Benutzerhandbuch

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Alarmzentrale

Bemerkungen zur Hardware

4 Bemerkungen zur Hardware

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Der maximale Strom aller an der Alarmzentrale angeschlossenen Geräte
darf 1,8 A nicht überschreiten.

Die Alarmzentrale verfügt über eine Überlast- bzw. Kurzschlusserkennung
der Alarmgeber-Ausgänge. Im Überlastfall eines Ausgangs schaltet eine
elektronische Überlast-Erkennung ca. 1 Sekunde lang alle Geber-Ausgänge
(Klemmen: Blitz, ASir, Isir) spannungslos. In einem anschließenden
Prüfzyklus identifiziert die Zentrale durch prioritätsmäßiges schrittweises
Zuschalten der Ausgänge (Blitz

! Asir ! Isir) die überlasteten bzw.

kurzgeschlossenen Geber eindeutig und deaktiviert diese dauerhaft. Kann
während des Prüfzyklusses kein Ausgang eindeutig als überlastet
herausgestellt werden, liegt u. U. eine Summenüberlast vor. In diesem Fall
deaktiviert die Automatik prioritätsmäßig einzelne Ausgänge, bis keine
Überlast mehr erkannt wird.
Deaktivierte Ausgänge werden erst wieder freigegeben, wenn bei
vorhandener Busspannung ein 'gewöhnliches' Ausschalten der Geber-
Ausgänge, z. B. nach Ablauf der Alarmdauer, durch die Alarmzentrale
erfolgt. Sind beim nächsten Einschalten der Geber wieder Ausgänge
überlastet, werden diese erneut deaktiviert.
Überlastete Ausgänge rufen eine globale Alarmzentralen-Störung
"Alarmgeber Überlast" hervor.

Die Alarmzentrale benötigt zum dauerhaften Betrieb Netzspannung 230 V.
Die Absicherung der EIB-Alarmzentrale sollte über einen
Sicherungsautomaten erfolgen, der nicht in die Fehlerstromschutzschaltung
der allgemeinen Hausinstallation integriert ist.

Beim Programmieren der physikalischen Adresse (Betätigung der
Programmier-Taste) ist das Gerät vom 230 V-Netz zu trennen, um den
Berührungsschutz zu gewährleisten!

Die größte Sicherheit vor Sabotage wird ermöglicht, wenn alle Leitungen zur
Alarmzentrale unter Putz verlegt werden. Durch die Montageöffnung auf der
Rückseite des Gehäuses können die Leitungen in die Alarmzentrale
eingeführt werden.

Die freien Adern der EIB-Leitung (gelb und weiß) können genutzt werden,
um externe Komponenten des Alarmsystems zu versorgen (z. B.
Summer/LED des Schlüsselschalters, Blockschloss, Sperrelement usw.).
Als Spannungsquelle für die externen Komponenten kann die Alarmzentrale
(Klemmleiste X3, "12V / 0,1A" und "GND") verwenden werden.
Hinweis:

Die EIB-Installationsregeln für das zweite Aderpaar müssen

beachtet werden! Diese EIB-Adern dürfen für keine andere Anwendung
mehr genutzt werden. Beachten Sie die Bedingungen für die Installation von
SELV!

Die Akku-Lebensdauer beträgt bei 20°C Umgebungstemperatur etwa 5
Jahre. Wird der Akku höheren Temperaturen ausgesetzt oder mehrmals
komplett entladen, geht die Lebensdauer stark zurück.
Es wird empfohlen, den Notstrom-Akku in einem Intervall von ca. 4 Jahren
zu wechseln.
Sinkt die Akkuspannung unter 11,0 V (Alterungserscheinung oder Defekt
des Akkus), wird eine Störung angezeigt und der Akku muss getauscht
werden.

Die Busspannung sowie alle Melder, die am EIB angeschlossen sind,
werden nicht über den Notstrom-Akku versorgt. Um auch dort einen
unterbrechungsfreien Betrieb bei Netzspannungsausfall zu gewährleisten,
sollte eine EIB-Notstromversorgung eingesetzt werden.

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