Konfiguration, Sicherungsbereiche (sb), Scharfschalt-bereiche (ssb) – JUNG EAM4000 Benutzerhandbuch

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Alarmzentrale

Konfiguration

6 Konfiguration

6.1 Sicherungsbereiche

(SB)

Ein Sicherungsbereich ist ein Bereich, der bestimmte Gebäudeteile wie einzelne
Räume oder Fassadenbereiche sichert, d. h. auf Einbruch oder Vandalismus
überwacht. In den Sicherungsbereichen bilden Melder, die zu Gruppen
zusammengeschaltet werden können, die Komponenten, die eine Überwachung
ermöglichen. Diese Melder können Magnetkontakte an Fenstern oder Türen,
Bewegungsmelder an Wänden oder Decken in Innenräumen als auch
Rauchmelder oder Überfalltaster sein. Dabei können die Melder über geeignete
Komponenten an den EIB angeschaltet bzw. direkt mit dem EIB verbunden
werden.

Sicherungsbereiche, die z. B. einen Einbruch melden, enthalten in den meisten
Fällen Magnetkontakte oder Bewegungsmelder. Diese Sicherungsbereiche
können aktiviert bzw. deaktiviert, d. h. scharf- bzw. unscharfgeschaltet werden.
Dabei erfolgt das Scharf / Unscharf-Schalten durch die zugewiesenen
Scharfschalt-Bereiche. Ein Sicherungsbereich "Überfallmelder" hingegen ist ein
Bereich, der unabhängig vom Anlagenzustand beim Auslösen eines integrierten
Überfallmelders stets einen Alarm auslöst.

Auch ein Sicherungsbereich "Feuermelder" löst, sobald z. B. ein zugeordneter
Feuermelder angesprochen hat, einen Alarm aus. Die Bereiche "Feuermelder"
und "Überfallmelder" sind somit stets betriebsbereit und müssen nicht gesondert
aktiviert werden.

Wie ein Alarm ausgelöst wird, d. h. über welche Alarmgeber eine Signalisierung
stattfindet, kann während der Projektierung der Alarmzentrale mit der ETS
festgelegt werden.

6.2 Scharfschalt-Bereiche

(SSB)

Scharfschalt-Bereiche schalten die ihnen zugewiesenen Sicherungsbereiche
scharf bzw. unscharf.

Im Regelfall wird jedem Scharfschalt-Bereich ein Sicherungsbereich zugeordnet.
Es ist aber auch möglich, dass mehrere Sicherungsbereiche auf einen
Scharfschalt-Bereich wirken. Wie die bis zu vier Sicherungsbereiche und die bis
zu vier Scharfschalt-Bereiche miteinander korrespondieren (separat oder
verschachtelt), kann bei der Konfiguration der Sicherungsbereiche mit dem ETS-
Plug-In vor der Inbetriebnahme festgelegt werden.

6.3 Konfigurationen

Im Folgenden werden die möglichen 15 Konfigurationen aufgezeigt.

Konfiguration 1 (immer freigeschaltet!)

1 x Feuer, 1 x Überfall

Z. B. Rauchmelder, Überfalltaster, usw.

In dieser Konfiguration wird die Alarmzentrale für Feuermeldungen und
Überfallmeldungen genutzt. Diese Konfiguration ist immer freigeschaltet, d. h.
sie existiert stets parallel zu evtl. weiteren freigeschalteten Konfigurationen.

Hinweise, falls ausschließlich die Konfiguration 1 eingestellt ist:

-

-

Ein Rücksetzen eines Alarms in dieser Konfiguration ist nur durch den
Alarm-Reset möglich. Aus diesem Grund muss in dieser Konfiguration der
Alarm-Reset projektiert sein. Soll eine Schalteinrichtung zum Rücksetzen
verwendet werden, ist die Konfiguration 2.X zu projektieren, wobei dann nur
die Bereiche "Feuer“ und "Überfall“ verwendet werden.

Globale Störungsmeldungen (Netzspannungsausfall, Akku-Störung, Störung
ÜG-R, fehlgeschlagene Funktionsüberwachung zweier Zentralen
untereinander (wenn fehlendes Telegramm wie eine Störung ausgewertet

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