Funktionsbeschreibung, 1 funktionsbeschreibung – JUNG EAM4000 Benutzerhandbuch

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Alarmzentrale

Funktionsbeschreibung

1 Funktionsbeschreibung

Die EIB-Alarmzentrale ist das Herz eines leistungsfähigen Alarmsystems. Durch
die Nutzung des instabus EIB können aufwändige, zusätzliche
Verkabelungsarbeiten auf ein Minimum reduziert werden. Das System EIB wie
auch einzelne installierte Melder können, z. B. auch durch andere Gewerke,
genutzt werden.

Die EIB-Alarmzentrale erlaubt durch vielfältige Parametrierungsmöglichkeiten in
einem eigenen ETS-Plug-In den Einsatz in den unterschiedlichsten Objekten –
angefangen beim Einfamilienhaus mit Außenhaut- und Innenraumsicherung bis
hin zum Bürogebäude, in dem bis zu 4 Sicherungsbereiche, einzeln oder
miteinander verknüpft, gesichert werden. Das ETS-Plug-In wird beim Aufrufen
der Parametereinstellung in der ETS automatisch gestartet.

Die EIB-Alarmzentrale zeichnet sich durch folgende Leistungsmerkmale aus:

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Es können bis zu 160 Melder verwaltet und in bis zu 4 separate
Sicherungsbereiche integriert werden,

Alle Sensoren (Melder) sind über EIB mit der Alarmzentrale verbunden. Dies
ermöglicht eine Einzel-Identifizierung und Überwachung aller Melder,

Alle Ereignisse (Scharfschaltung, Alarme, Störungen) werden mit Uhrzeit
und Datum versehen und in einem Ereignisspeicher abgelegt,

Die Alarmgeber (Sirene, Blitz, Übertragungsgerät) können direkt an die
Alarmzentrale angeschlossen oder über EIB angesteuert werden,

Ein Notstrom-Akku ermöglicht den unterbrechungsfreien Betrieb der
Alarmgeber auch bei Netzspannungsausfall. Eine intelligente Ladeelektronik
stellt sicher, dass stets ein Notstrombetrieb von mindestens 12 Stunden
gewährleistet ist,

Die Anzeige und Bedienung erfolgt ausschließlich dezentral über externe
EIB-Geräte (Info-Display, Tastsensoren, usw.). In einem Scharfschaltbereich
können mitunter mehrere Schalteinrichtungen zum Scharf- und
Unscharfschalten verwendet werden,

Ein lokaler Meldereingang (verdrahteter Melder) kann dazu verwendet
werden, den Montageort der Alarmzentrale - z. B. ein Verteilerschrank – zu
sichern. Die Alarmzentrale ist somit in der Lage, sich 'selbst' zu schützen,

Ein zusätzlicher Relais-Kontakt als potenzialfreier Ausgang kann
beispielsweise für zusätzliche Alarmgeberanwendungen verwendet werden.

Für Feuer- und Überfallmelder sind separate Sicherungsbereiche reserviert.
Spricht ein Melder aus einem dieser Sicherungsbereiche an, wird sofort –
unabhängig vom Anlagenzustand – ein Alarm ausgelöst.

Als Sondervariante kann die Alarmzentrale auch ausschließlich für Überfall- und
Feuermelder-Anwendungen genutzt werden.

Es steht ein Meldertest-Modus zur Verfügung, durch den alle Melder der
Alarmanlage überprüft werden können, ohne dabei Alarm auszulösen.

Besonders große Objekte (Einkaufspassagen, ausgedehnte Werksanlagen)
können u. U. nicht durch eine Alarmzentrale allein überwacht werden, sondern
benötigen mehrere Zentralen, die jeweils Teilkomplexe überwachen. Bei
Verwendung mehrerer EIB-Alarmzentralen können sich diese gegenseitig
überwachen, indem sie Bus-Telegramme zur Funktionsüberwachung aussenden
und empfangen. Nach drei fehlenden Telegrammen der 'Partnerzentrale' wird
eine Sabotage (Scharf: Alarm, Unscharf: Störung) ausgelöst.

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