JUNG EAM4000 Benutzerhandbuch

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Alarmzentrale

Funktionsumfang

Feuer- oder Überfall-Alarm stets über die EIB-Objekte "ÜG-Feuer" bzw.
"ÜG-Einbruch" ein Alarm gemeldet. Für die Scharfschalt-Bereiche ist eine
Alarmierung über separate Alarmobjekte oder über das Objekt "ÜG-
Einbruch" möglich. Zusätzlich ist für alle Bereiche die Alarmierung über das
Blitzlicht, über die Innen- oder Außen-Sirene oder über den potenzialfreien
Relaiskontakt realisierbar. Für diese Alarmgeber ist die Alarmdauer
parametrierbar.

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Die Ankopplung eines Übertragungsgeräts (ÜG) (z. B. Telefonwählgerät) ist
über die verdrahteten Klemmen an der Alarmzentrale oder über EIB-Objekte
möglich.

Eine Feuer-Störungsmeldung (Sammelmeldung aller Feuermelder) kann
über ein EIB-Objekt übertragen werden.

Ein Scharf-Unscharf-Schalten kann über das EIB-Objekt "ÜG-
Scharf/Unscharf" und eine Störungsmeldung kann über das EIB-Objekt "ÜG-
Störung" übertragen werden.

Es können bis zu 4 unabhängige Anzeigen (z. B. Info-Displays) parametriert
werden. Diese Anzeigen können unterschiedlichen Scharfschalt-Bereichen
(Scharschalt-Bereich 1 bis 4 / Feuer / Überfall) zugeordnet werden.

Es können auch mehr als vier Anzeigen Verwendung finden, wobei die
Anzeigen dann parallel verschaltet werden. In diesem Fall sind jedoch die
einzusehenden Bereiche der parallel geschalteten Displays gleich, da die
Gruppenadressen einer Displaygruppe mehrfach zugeordnet werden.

Es ist möglich, mehrere Alarmzentralen miteinander zu verbinden, um evtl.
größere Bereiche (Fabrikationshallen, Einkaufszentren) zu überwachen.
Dazu stehen zwei Objekte zur gegenseitigen Funktionsüberwachung der
Alarmzentralen zur Verfügung. Es wird überwacht, ob das Lebenszeichen
der aussendenden Partnerzentrale in einem Überwachungsintervall eintrifft.
Trifft das Telegramm nicht ein, wird parametrierbar eine Störung bzw. ein
Alarm durch die andere Alarmzentrale gemeldet.

Alle zugeordneten Melder können innerhalb eines Überwachungszeitraums
auf das Vorhandensein überwacht werden. Sollte ein Melder innerhalb des
Abfrageintervalls nicht antworten, wird je nach Anlagenzustand eine Störung
bzw. eine Sabotage ausgelöst.

Es ist möglich, im Falle eines Überfalls oder eines Einbruchs einen stillen
Alarm nur über das Übertragungsgerät abzusetzen. Um zu erkennen, ob der
Alarm ohne Probleme abgesetzt werden konnte, gibt es für die
Übertragungsgeräte die Möglichkeit, einen evtl. aufgetretenen
Übertragungsfehler an die Alarmzentrale weiterzuleiten. Dazu steht der
verdrahtete Eingang "ÜG-R" bzw. das EIB-Objekt "Übertragungsgerät 'R'"
zur Verfügung. Das Verhalten der Zentrale bei einem gemeldeten
Übertragungsfehler kann für Überfall und Einbruch parametriert werden. So
können im Falle eines Fehlers Blitzlicht, Innen- oder Außen-Sirene
zusätzlich aktiviert werden.

Es ist möglich, die in der Alarmzentrale integrierte System-Uhr über EIB-
Objekte zu synchronisieren (z. B. durch einen DCF-77-Empfänger).
Alternativ kann die PC-Uhrzeit durch das ETS-Plug-In in die Alarmzentrale
übertragen werden. Die Sommer- / Winterzeitumschaltung erfolgt durch die
Zentrale automatisch.

Verschiedene Ereignisse (Scharfschaltung, Alarm, Störung) werden
protokolliert, d. h. mit Uhrzeit und Datum versehen und in einem
Ereignisspeicher abgelegt. Dieser Ereignisspeicher kann über das ETS-
Plug-In ausgelesen werden. Dabei ist es möglich, die ausgelesenen Daten
in einer Datei abzuspeichern oder auszudrucken.

Im Meldertest-Modus können alle Melder des Alarmsystems überprüft
werden, ohne dabei Alarm o. ä. auszulösen. Beim Testen der Melder
(Magnetkontakte, Bewegungsmelder, Feuermelder, Überfalltaster, usw.)
bleiben diese über die Anzeigeeinheiten so lange angezeigt, bis der
Meldertest-Modus deaktiviert wird.

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