Funktionsumfang, 5 funktionsumfang – JUNG EAM4000 Benutzerhandbuch

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Alarmzentrale

Funktionsumfang

5 Funktionsumfang

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Es ist möglich, bis zu vier verschiedene Sicherungsbereiche (Meldelinien,
Meldegruppen) voneinander abhängig (verschachtelt) oder unabhängig
(separat) voneinander anzulegen (Konfiguration).

Die Sicherungsbereiche "Feuer" und "Überfall" sind immer vorhanden.

Max. 160 EIB-Meldereingänge, die unabhängig voneinander den
verschiedenen Sicherungsbereichen zugeordnet werden können. Jedem
Melder kann ein eigener Meldertext zugewiesen werden. Dabei kann ein
Meldertext aus 20 vorgegebenen Texten ausgewählt oder ein beliebiger,
maximal 14 Zeichen langer Text eingegeben werden.

Dabei sind 6 Meldertypen parametrierbar: "Melder sofort", "Melder
verzögert", "Sabotage", Sabotage-Schalteinrichtung", "Verschluss" oder
"Störung" ("Störung" nur bei Feuermelder!).

Zusätzlich zu den EIB-Meldereingängen sind ein verdrahteter
Meldereingang und ein verdrahteter Sabotage-Eingang mit
Schleifenwiderstands-Überwachung an der Alarmzentrale verwendbar.
Dabei kann der verdrahtete Meldereingang einem der Sicherungsbereiche
beliebig zugeordnet werden. Dieser Meldereingang kann dazu verwendet
werden, den Montageort der Zentrale – z. B. ein Verteilerschrank – zu
sichern. Somit kann sich die Alarmzentrale "selbst" überwachen.

Das Verhalten bei Busspannungswiederkehr ist parametrierbar. Die
Reaktion der Alarmzentrale für scharfgeschaltete Bereiche bei einem
Busspannungsausfall wird durch einen Hardware-Jumper eingestellt.

In Abhängigkeit der bis zu vier Sicherungsbereiche werden bis zu vier
Scharfschalt-Bereiche automatisch angelegt. In Abhängigkeit der
Konfiguration können die Scharfschalt-Bereiche auf einen oder mehrere
Sicherungsbereiche wirken, d. h. diese scharf oder unscharf schalten bzw.
bestimmte Ereignisse quittieren. Jedem der Scharfschalt-Bereiche kann ein
Text zur besseren Identifizierung zugewiesen werden.

Je Scharfschalt-Bereich können maximal vier Schalteinrichtungen (z. B.
Schlüsselschalter oder Tastsensoren) parametriert werden. Die Identifikation
der Schalteinrichtungen erfolgt über die physikalische Adresse der EIB-
Komponenten (Binäreingänge / Tasterschnittstellen), über die die
Schalteinrichtungen angekoppelt sind. Durch diese eindeutige Identifikation
können Sabotagen der Schalteinrichtungen oder Manipulationsversuche
erkannt werden. Im Falle einer Sabotage ist es nicht mehr möglich, über die
betroffene Schalteinrichtung die Anlage scharf oder unscharf zu schalten.

Es ist möglich, eine Scharfschalt-Verzögerungszeit je Scharfschalt-Bereich
zu parametrieren.

Je Scharfschalt-Bereich kann eine Scharf-Unscharf-Quittierung erfolgen. Dazu
stehen statische und dynamische Quittierungs-Signale (EIB-Objekte) zur
Verfügung. So ist es möglich, über diese Signale auch Tür-Sperrelemente
anzusteuern. Bei der Verwendung von Sperrelementen kann parametriert
werden, dass bei einem Feuer- oder Überfall-Alarm die Sperrelemente durch
ein vorzeitiges Unscharf-Signal geöffnet werden (Fluchtweg frei). Zusätzlich ist
eine Quittierung über das Blitzlicht, über die Innen- oder Außen-Sirene oder
über den potenzialfreien Relaiskontakt möglich. Die Quittierungszeiten für
"scharf" oder "unscharf" und die Zeit für das dynamische Impuls-Scharf-
Unscharf-Signal sind allgemein parametrierbar.

Die Alarm-Verzögerungszeit (bei verzögerten Meldern) je Scharfschalt-
Bereich ist parametrierbar.

Es ist möglich, einen Vor-Alarm über ein EIB-Objekt je Scharfschalt-Bereich
auszulösen, wenn z. B. ein verzögerter Melder ausgelöst hat.

Durch ein EIB-Objekt "Unscharf nach Alarm" je Scharfschalt-Bereich kann
nach einer Unscharf-Schaltung ein zuvor im scharfgeschalteten Zustand
gemeldeter Alarm unabhängig der eigentlichen Alarmierung angezeigt
werden.

Es ist eine getrennte Alarmierung für "Feuer", "Überfall" und die
unterschiedlichen Scharfschalt-Bereiche möglich. Dabei wird bei einem

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