6 werkstück-positionen im programm – HEIDENHAIN NC 124 Benutzerhandbuch
Seite 71

6
Werkstück-Positionen im Programm
TNC 124
71
6
Werkstück-Positionen im Programm
Werkstück-Positionen eingeben
Für viele einfache Bearbeitungen reicht es aus, wenn im Pro-
gramm das Werkstück nur durch die Koordinaten der Positionen
beschrieben wird, auf die die TNC das Werkzeug fahren soll.
Sie haben zwei Möglichkeiten, diese Koordinaten in ein Programm
einzugeben:
Eingabe der Koordinaten über die Tastatur
Übernahme der Werkzeug-Position mit der Funktion Teach-In
Eingaben für ein vollständiges Bearbeitungsprogramm
Damit die TNC eine Bearbeitung ausführt, genügt es nicht, nur die
Koordinaten in ein Programm zu schreiben. Ein vollständiges
Bearbeitungs-Programm enthält folgende Angaben:
BEGIN- und END-Satz (erstellt die TNC automatisch)
Vorschub F
Zusatz-Funktion M
Spindeldrehzahl S
Werkzeug-Aufruf TOOL CALL
In Kapitel 5 ist erklärt, wie Sie Vorschub F, Zusatz-Funktion M,
Spindeldrehzahl S und einen Werkzeug-Aufruf TOOL CALL in
ein Bearbeitungs-Programm eingeben.
Wichtige Hinweise zur Programmierung und Bearbeitung
Die folgenden Hinweise sollen Ihnen helfen, schnell und
problemlos zum programmierten Werkstück zu kommen.
Werkzeug- und Werkstückbewegung
Bei einer Bearbeitung an einer Fräs- oder Bohrmaschine bewegt
sich entweder das Werkzeug oder der Maschinentisch mit dem
aufgespannten Werkstück.
Vorposition
Positionieren Sie das Werkzeug zu Beginn der Bearbeitung so vor,
daß beim Anfahren weder das Werkstück noch das Werkzeug be-
schädigt werden.
Die optimale Vorposition liegt in der Verlängerung der Werkzeug-
bahn.
Vorschub F und Spindeldrehzahl S
Passen Sie Vorschub F und Spindeldrehzahl S an Ihr Werkzeug,
den Werkstoff und die Bearbeitung an.
Ihre TNC berechnet den Vorschub F und die Spindeldrehzahl S mit
der INFO-Funktion (siehe Kapitel 12).
Im Anhang finden Sie ein Diagramm, das Ihnen bei der Wahl des
Vorschubs F beim Gewindebohren hilft.
Wenn Sie Werkzeug-Bewegungen in ein Programm
eingeben, beachten Sie folgenden Grundsatz:
Werkzeugbewegungen werden immer so programmiert,
als ob das Werkstück stillsteht und das Werkzeug alle
Bewegungen ausführt.