Kontur-zug (zyklus 25), Seite 462, 8 sl -zyklen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-04) Benutzerhandbuch

Seite 462

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462

8 Programmieren: Zyklen

8.8 SL

-Zyklen

KONTUR-ZUG (Zyklus 25)

Mit diesem Zyklus lassen sich zusammen mit Zyklus 14 KONTUR
-offene und geschlossene Konturen bearbeiten: Konturbeginn und
-ende fallen nicht zusammen.

Der Zyklus 25 KONTUR-ZUG bietet gegenüber der Bearbeitung einer
Kontur mit Positioniersätzen erhebliche Vorteile:

„

Die TNC überwacht die Bearbeitung auf Hinterschneidungen und
Konturverletzungen. Kontur mit der Test-Grafik überprüfen

„

Ist der Werkzeug-Radius zu groß, so muss die Kontur an Innenecken
eventuell nachbearbeitet werden

„

Die Bearbeitung lässt sich durchgehend im Gleich- oder Gegenlauf
ausführen. Die Fräsart bleibt sogar erhalten, wenn Konturen
gespiegelt werden

„

Bei mehreren Zustellungen kann die TNC das Werkzeug hin und her
verfahren: Dadurch verringert sich die Bearbeitungszeit

„

Sie können Aufmaße eingeben, um in mehreren Arbeitsgängen zu
schruppen und zu schlichten

Beispiel: NC-Sätze

62 CYCL DEF 25 KONTUR-ZUG

Q1=-20

;FRAESTIEFE

Q3=+0

;AUFMASS SEITE

Q5=+0

;KOOR. OBERFLAECHE

Q7=+50

;SICHERE HOEHE

Q10=+5

;ZUSTELL-TIEFE

Q11=100

;VORSCHUB TIEFENZ.

Q12=350

;VORSCHUB FRAESEN

Q15=-1

;FRAESART

Y

X

Z

Beachten Sie vor dem Programmieren

Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.

Die TNC berücksichtigt nur das erste Label aus Zyklus 14
KONTUR.

Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt. Sie können
in einem SL-Zyklus maximal 8192 Konturelemente
programmieren.

Zyklus 20 KONTUR-DATEN wird nicht benötigt.

Direkt nach Zyklus 25 programmierte Positionen im
Kettenmaß beziehen sich auf die Position des Werkzeugs
am Zyklus-Ende.

Achtung Kollisionsgefahr!

Um mögliche Kollisionen zu vermeiden:

„

Direkt nach Zyklus 25 keine Kettenmaße
programmieren, da sich Kettenmaße auf die Position
des Werkzeugs am Zyklus-Ende beziehen

„

In allen Hauptachsen eine definierte (absolute) Position
anfahren, da die Position des Werkzeugs am
Zyklusende nicht mit der Position am Zyklusanfang
übereinstimmt.

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