Auswahlkriterien für stetigventile, Auswahlkriterien.für.stetigventile, . auswahlkriterien.für.stetigventile – Burkert Type 8793 Benutzerhandbuch
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Ergänzende Fachinformationen
39.
AUSWAHLKRITERIEN FÜR STETIGVENTILE
Von entscheidender Bedeutung für ein optimales Regelverhalten und das Erreichen des gewünschten Maximal-
durchflusses sind folgende Kriterien:
• die richtige Wahl des Durchflussbeiwerts, der im wesentlichen durch die Nennweite des Ventils definiert wird;
• eine gute Abstimmung der Ventilnennweite auf die Druckverhältnisse unter Berücksichtigung der übrigen Strö-
mungswiderstände in der Anlage.
Auslegungsrichtlinien können auf der Basis des Durchflussbeiwerts (k
V
-Wert) gegeben werden. Der k
V
-Wert bezieht
sich auf genormte Bedingungen in Bezug auf Druck, Temperatur und Medieneigenschaften.
Der k
V
-Wert bezeichnet die Durchflussmenge von Wasser durch ein Bauelement in m³/h bei einer Druckdifferenz
von ∆p = 1 bar und T = 20 °C.
Bei Stetigventilen wird zusätzlich der ”k
VS
-Wert” verwendet. Dieser gibt den k
V
-Wert bei voller Öffnung des Ste-
tigventils an.
In Abhängigkeit von den vorgegebenen Daten sind für die Auswahl des Ventils die folgenden beiden Fälle zu
unterscheiden:
a) Bekannt sind die Druckwerte p1 und p2 vor und nach dem Ventil, bei denen der gewünschte maximale Durch-
fluss Q
max
erreicht werden soll:
Der erforderliche k
VS
-Wert ergibt sich zu:
(1)
p
p
Q
k
0
0
max
s
v
ρ
ρ
⋅
∆
∆
=
⋅
Dabei bedeuten:
k
VS
Durchflussbeiwert des Stetigventils bei voller Öffnung [m³/h]
Q
max
maximaler Volumendurchfluss [m³/h]
∆p
0
= 1 bar; Druckverlust am Ventil entsprechend der Definition des k
V
-Werts
ρ
0
= 1000 kg/m³; Dichte von Wasser (entsprechend der Definition des k
V
-Werts)
∆p Druckverlust am Ventil [bar]
ρ Dichte des Mediums [kg/m³]
b) Bekannt sind die Druckwerte am Eingang und Ausgang der Gesamtanlage (p
1
und p
2
), bei denen der
gewünschte maximale Durchfluss Q
max
erreicht werden soll:
1. Schritt: Berechnung des Durchflussbeiwerts der Gesamtanlage k
Vges
nach Gleichung (1).
2. Schritt: Ermittlung des Durchflusses durch die Anlage ohne das Stetigventil
(z.B. durch ”Kurzschließen” der Leitung am Einbauort des Stetigventils).
3. Schritt: Berechnung des Durchflussbeiwerts der Anlage ohne das Stetigventil (k
Va
) nach
Gleichung (1).
4. Schritt: Berechnung des erforderlichen k
VS
-Werts des Stetigventils nach Gleichung (2):
(2)
²
k
1
²
k
1
1
k
a
V
Vges
s
v
−
=
Typ 8792, 8793
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