3) ² k ² k ² k p p, Ψ ) ( ) – Burkert Type 8793 Benutzerhandbuch
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Ergänzende Fachinformationen
Der k
VS
-Wert des Stetigventils sollte mindestens den Wert haben, der sich nach der für die Applikation
zutreffenden Gleichung (1) oder (2) errechnet, er sollte jedoch keinesfalls sehr weit darüber liegen.
Die bei Schaltventilen oft benutzte Faustregel ”Etwas größer schadet in keinem Fall” kann bei Stetigven-
tilen das Regelverhalten stark beeinträchtigen!
Eine praxisgerechte Festlegung der Obergrenze für den k
VS
-Wert des Stetigventils ist über die sogenannte Venti-
lautorität Ψ möglich:
(3)
²
k
²
k
²
k
p
p
S
V
a
V
a
V
0
0
V
+
=
∆
∆
=
ψ
)
(
)
(
(∆p)
V0
Druckabfall über das voll geöffnete Ventil
(∆p)
0
Druckabfall über die gesamte Anlage
Bei.einer.Ventilautorität.Ψ.<.0,3.ist.das.Stetigventil.überdimensioniert.
Bei voller Öffnung des Stetigventils ist in diesem Fall der Strömungswiderstand wesentlich kleiner als
der der übrigen fluidischen Komponenten in der Anlage. Das heißt, nur im unteren Öffnungsbereich
herrscht die Ventilstellung in der Betriebskennlinie vor. Aus diesem Grund wird die Betriebskennlinie stark
deformiert.
Durch Auswahl einer progressiven (gleichprozentigen) Übertragungskennlinie zwischen Stellungssollwert
und Ventilhub kann dies teilweise kompensiert und die Betriebskennlinie in gewissen Grenzen linearisiert
werden. Die.Ventilautorität.Ψ.sollte.jedoch.auch.bei.Verwendung.einer.Korrekturkennlinie.>.0,1.
sein..
Das Regelverhalten (Regelgüte, Ausregelzeit) ist bei Verwendung einer Korrekturkennlinie stark vom
Betriebspunkt abhängig.
Typ 8792, 8793
deutsch