Satel CA6 plus installer manual Benutzerhandbuch
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CA-6 SATEL
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Das zusammen mit der Zentrale gelieferte Programm DLOAD10 ermöglicht:
•
Ablesen aller Parameter der Zentrale,
•
Speicherung neuer Parameter in der Zentrale,
•
Ablesen des Ereignisspeichers,
•
Betrieb ON LINE.
Im ON LINE Betrieb wird auf dem Bildschirm des Computers eine aktuelle Information über
den Systemzustand angezeigt: verletzte Eingänge, aktive Ausgänge, Systemuhr der Zentrale
und Zustand eines ausgewählten Bereiches. Das System kann dabei genau wie mit einem
LED Bedienteil gesteuert werden. Das Bedienteil auf dem Computerbildschirm arbeitet
parallel zu den tatsächlichen Bedienteilen in den Bereichen, so dass man Befehle für alle
Bereiche von einem Ort aus erteilen kann. Im Betrieb ON LINE ist es möglich, Störungen
abzulesen oder die Systemuhr zu programmieren.
Die Herstellung der Verbindung über die Fernsprechleitung kann auf drei Weisen erfolgen:
1. Zuerst wählt der Rechner die Alarmzentrale an. Nach der Entgegennahme des Anrufs
tauscht die Alarmzentrale mit dem Rechner den Kommunikationscode aus. Sind die
Codes korrekt, bestätigt die Zentrale den Empfang des Download-Befehls, legt auf und
ruft an die im System programmierte Rufnummer des Rechners zurück. Vor dem
Zurückrufen informiert die Zentrale die Leitstelle über den Beginn der
Fernparametrierung.
2. Der Rechner wählt die Alarmzentrale an, und die Zentrale startet den Datentransfer sofort
nach Abstimmung der Kommunikationscodes. Dieser vereinfachte Modus wird realisiert,
wenn in der Zentrale die Rufnummer des Rechners nicht programmiert wurde. Die
Benachrichtigung der Leitstelle erfolgt in dem Fall erst nach Beendigung der
Kommunikation mit dem Rechner.
3. Die Herstellung der Verbindung durch die Zentrale erfolgt bei Abruf der Funktion 0 durch
den Hauptbetreiber. Die Zentrale informiert zuerst die Leitstelle über den Beginn der
Fernparametrierung (wenn die Überwachung aktiv ist), und wählt anschließend die
Rufnummer des Rechners.
Die vom Rechner ausgehenden Verbindungen können in der Zentrale gesperrt werden.
Um Kosten zu sparen, kann die Verbindung während des Datenaustauschs mehrmals
unterbrochen werden. Wird die Verbindung wieder aufgenommen, informiert die Zentrale die
Leitstelle nicht mehr über den Download. Nachdem aber der Befehl zum Beenden der
Kommunikation empfangen wurde, sendet die Zentrale an die Leitstelle eine Meldung über
den Abschluss der Fernparametrierung. Wurde die Verbindung durch den Rechner
unterbrochen, dann wartet die Zentrale vier Stunden lang auf einen erneuten Anruf, und zwar
auch dann, wenn die Funktion der automatischen Entgegennahme der Anrufe vom Rechner
gesperrt ist. Falls die Kommunikation mit dem Befehl „Unterbrechen“ und nicht „Beenden“
abgebrochen wurde, dann wird die Information über die Beendigung der Verbindung im
Ereignisspeicher hinterlegt und nach vier Stunden an die Leitstelle gesendet.
Angesichts dessen, dass nur der Service Zugang zur Zentrale haben kann, wurden einige
Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen, die einen Zugriff auf das System und Änderung
irgendeiner Datei durch unbefugte Personen unmöglich machen. Jeder Datentransfer wird
durch Austausch der Codes autorisiert, und die übermittelten Daten werden verschlüsselt.
Das Programm ermöglicht kein Ablesen oder Ändern der Betreiberkennwörter – der
Zugriff auf sie ist nur über Betreiberfunktionen in den Bedienteilen möglich.
DIE FERNPARAMETRIERUNG kann besonders für Errichterfirmen, die viele Alarmsysteme
bedienen, sehr nützlich sein. Die vom Betreiber vorgeschlagenen Überprüfungen und
Programmänderungen müssen nicht mit problematischen und teuren Reisen verbunden sein
– sie können mit Hilfe des Computers über die Fernsprechleitung durchgeführt werden. Eine