Grundlagen zum gewindefräsen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-04) ISO programming Benutzerhandbuch
Seite 337

HEIDENHAIN iTNC 530
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8.3 Zyklen zum Bohr
en, Gewindebohr
en und Gewindefräsen
Grundlagen zum Gewindefräsen
Voraussetzungen
Die Maschine sollte mit einer Spindelinnenkühlung
(Kühlschmiermittel min. 30 bar, Druckluft min. 6 bar) ausgerüstet
sein
Da beim Gewindefräsen in der Regel Verzerrungen am
Gewindeprofil entstehen, sind in der Regel werkzeugspezifische
Korrekturen erforderlich, die Sie aus dem Werkzeugkatalog
entnehmen oder bei Ihrem Werkzeughersteller erfragen können.
Die Korrektur erfolgt beim Werkzeug-Aufruf über den Delta-Radius
DR
Die Zyklen 262, 263, 264 und 267 sind nur mit rechtsdrehenden
Werkzeugen verwendbar. Für den Zyklus 265 können Sie rechts-
und linksdrehende Werkzeuge einsetzen
Die Arbeitsrichtung ergibt sich aus folgenden Eingabeparametern:
Vorzeichen der Gewindesteigung Q239 (+ = Rechtsgewinde /– =
Linksgewinde) und Fräsart Q351 (+1 = Gleichlauf /–1 = Gegenlauf).
Anhand nachfolgender Tabelle sehen sie die Beziehung zwischen
den Eingabeparametern bei rechtsdrehenden Werkzeugen.
Innengewinde
Steigung
Fräsart
Arbeitsrichtung
rechtsgängig
+
+1(RL)
Z+
linksgängig
–
–1(RR)
Z+
rechtsgängig
+
–1(RR)
Z–
linksgängig
–
+1(RL)
Z–
Außengewinde
Steigung
Fräsart
Arbeitsrichtung
rechtsgängig
+
+1(RL)
Z–
linksgängig
–
–1(RR)
Z–
rechtsgängig
+
–1(RR)
Z+
linksgängig
–
+1(RL)
Z+