Kontur-zug (zyklus g125), Seite 413, 6 sl -zyklen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-04) ISO programming Benutzerhandbuch
Seite 413

HEIDENHAIN iTNC 530
413
8.6 SL
-Zyklen
KONTUR-ZUG (Zyklus G125)
Mit diesem Zyklus lassen sich zusammen mit Zyklus G37 KONTUR -
„offene“ Konturen bearbeiten: Konturbeginn und -ende fallen nicht
zusammen.
Der Zyklus G125 KONTUR-ZUG bietet gegenüber der Bearbeitung
einer offenen Kontur mit Positioniersätzen erhebliche Vorteile:
Die TNC überwacht die Bearbeitung auf Hinterschneidungen und
Konturverletzungen. Kontur mit der Test-Grafik überprüfen
Ist der Werkzeug-Radius zu groß, so muss die Kontur an Innenecken
eventuell nachbearbeitet werden
Die Bearbeitung läßt sich durchgehend im Gleich- oder Gegenlauf
ausführen. Die Fräsart bleibt sogar erhalten, wenn Konturen
gespiegelt werden
Bei mehreren Zustellungen kann die TNC das Werkzeug hin und her
verfahren: Dadurch verringert sich die Bearbeitungszeit
Sie können Aufmaße eingeben, um in mehreren Arbeitsgängen zu
schruppen und zu schlichten
Y
X
Z
Beachten Sie vor dem Programmieren
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.
Die TNC berücksichtigt nur das erste Label aus Zyklus G37
KONTUR.
Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt. Sie können
in einem SL-Zyklus z.B. maximal 1024 Geraden-Sätze
programmieren.
Zyklus G120 KONTUR-DATEN wird nicht benötigt.
Direkt nach Zyklus G125 programmierte Positionen im
Kettenmaß beziehen sich auf die Position des Werkzeugs
am Zyklus-Ende.
Achtung Kollisionsgefahr!
Um mögliche Kollisionen zu vermeiden:
Direkt nach Zyklus G125 keine Kettenmaße
programmieren, da sich Kettenmaße auf die Position
des Werkzeugs am Zyklus-Ende beziehen
In allen Hauptachsen eine definierte (absolute) Position
anfahren, da die Position des Werkzeugs am
Zyklusende nicht mit der Position am Zyklusanfang
übereinstimmt.