6 sl -zyklen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-04) ISO programming Benutzerhandbuch
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8 Programmieren: Zyklen
8.6 SL
-Zyklen
Frästiefe
Q1 (inkremental): Abstand zwischen
Zylinder-Mantel und Konturgrund
Schlichtaufmaß Seite
Q3 (inkremental):
Schlichtaufmaß an der Konturwand
Sicherheits-Abstand
Q6 (inkremental): Abstand
zwischen Werkzeug-Stirnfläche und Zylinder
Mantelfläche
Zustell-Tiefe
Q10 (inkremental): Maß, um das das
Werkzeug jeweils zugestellt wird
Vorschub Tiefenzustellung
Q11: Vorschub bei
Verfahrbewegungen in der Spindelachse
Vorschub Fräsen
Q12: Vorschub bei
Verfahrbewegungen in der Bearbeitungsebene
Zylinder-Radius
Q16: Radius des Zylinders, auf dem
die Kontur bearbeitet werden soll
Bemaßungsart? Grad =0 MM/INCH=1
Q17: Koordinaten
der Drehachse im Unterprogramm in Grad oder mm
(inch) programmieren
Beachten Sie vor dem Programmieren
Achten Sie darauf, dass das Werkzeug für die An- und
Wegfahrbewegung seitlich genügend Platz hat.
Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt. Sie können
in einem SL-Zyklus maximal 8192 Konturelemente
programmieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.
Der Zylinder muss mittig auf dem Rundtisch aufgespannt
sein.
Die Spindelachse muss senkrecht zur Rundtisch-Achse
verlaufen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann gibt die TNC
eine Fehlermeldung aus.
Diesen Zyklus können Sie auch bei geschwenkter
Bearbeitungsebene ausführen.
Die TNC überprüft, ob die korrigierte und unkorrigierte
Bahn des Werkzeugs innerhalb des Anzeige-Bereichs der
Drehachse liegt (ist in Maschinen-Parameter 810.x
definiert). Bei Fehlermeldung „Kontur-
Programmierfehler“ ggf. MP 810.x = 0 setzen.
Beispiel: NC-Sätze
N50 G139 ZYLINDER-MAN. KONTUR
Q1=-8
;FRAESTIEFE
Q3=+0
;AUFMASS SEITE
Q6=+0
;SICHERHEITS-ABST.
Q10=+3
;ZUSTELL-TIEFE
Q11=100
;VORSCHUB TIEFENZ.
Q12=350
;VORSCHUB FRAESEN
Q16=25
;RADIUS
Q17=0
;BEMASSUNGSART